Man sieht ja immer häufiger, wie sich selbst Menschen in den Vierzigern auf Holzbrettern durch die Stadt bewegen. Hat das dem Ruf des Skateboardens als coolem Extremsport geschadet? Ich finde nicht, muss aber dazusagen: Ich schlug vor kurzem einen Salto über die eigene Spülmaschine, mangels Gespür für Körper, Gleichgewicht und Eleganz. Meine Vorstellungen, was Extremsport ist und was nicht, sind vielleicht andere als die Ihren.
Das, was da ab morgen im Olympiapark passiert, verdient die Bezeichnung aber zweifellos. Beim "Munich Mash" im Olympiapark stürzen sich die Fahrerinnen und Fahrer eine Art Achterbahn hinab: Wellen, Curbs, Rails, auf 300 Meter, enge Kurven, dazu ein Wassergraben. Mein Kollege Sebastian Winter hat Oli Bürgin getroffen, der den Parcours gebaut hat. Fehlt eigentlich nur der Feuerreifen. Naja, und vielleicht ein Haifischbecken. Oder... wir hätten da ja so einige Ideen, aber uns fragt ja wieder keiner.
Deutsche sind bei der wilden Fahrt - Stand jetzt - übrigens nicht dabei. Noch besteht die Chance, dass sich einer von drei Münchnern für das Finale morgen qualifiziert. Falls es nichts wird, ist vielleicht das Motto der weniger extremen Zuschauer ein kleiner Trost: Obacht geb'n, länger leb'n.
Das Wetter: zeitweise Sonne, dann überwiegend Wolken. Vielleicht Regenschauer. Temperaturen um 17 Grad.
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