München heute:Wenn der Notruf zum Party-Event wird / Baselitz-Urteil / Hitlergruß auf der Zugspitze

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Am Monopteros kam es auch vergangenen Samstag wieder zum Streit zwischen Polizei und Jugendlichen. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Von Theresa Hein

Schön anzuschauen ist er, der Monopteros, wenn keine oder kaum Menschen da sind. Ein ganz anderes Bild bot sich der Münchner Polizei, die an den vergangenen zwei Samstagen wegen vermeintlicher Massenschlägereien gerufen wurde - und dann feststellen musste, dass es mit der Aggression erst so richtig los ging, als die Beamten vor Ort waren.

Die niederbayerische Band Haindling konnte schon vor 25 Jahren auf einen Abstand von hundert Metern erkennen, wer ein Depp ist und wer nicht. Man wünscht der Polizei München auch solche Fähigkeiten. Wobei das natürlich bei einer Gruppe von tausend Menschen nicht ganz so leicht sein dürfte. Mein Kollege Martin Bernstein hat die Ereignisse der vergangenen Wochenenden für Sie zusammengefasst. Er fragt, wie die Polizei mit solchen Ausschreitungen umgehen soll: mit gezielten Angriffen auf Streifenbeamte wie an der Isar oder mit Gaffern, die in Feldkirchen auf S-Bahn-Gleise laufen, um ein Feuer zu filmen.

Wer an den Englischen Garten denkt, dem fallen nicht automatisch Schlägereien und Massenbesäufnisse ein, und auch die jüngsten Vorkommnisse dürften Münchner und Touristen nicht von einem Besuch abhalten. Einige historische und aktuelle Fakten zum Englischen Garten können Sie hiernachlesen - unter anderem, dass der Park zum Zwecke der Erholung und nicht des Bierflaschen-Weitwurfs wegen angelegt wurde.

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