München heute:4000 Radler demonstrieren / U3 und U6 fahren eingeschränkt / Kinderbetreuung

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Für Autos gibt es zu viel Platz in der Stadt, finden die Radaktivisten. Sie fordern ein Gesetz, das dies ändert. (Foto: Catherina Hess)

Und was die Stadt sonst bewegt.

Von Julia Hägele

Das Schöne am Fahrradfahren ist, dass man in Ruhe vor sich hin sinnieren kann. In vielen Fällen ohne Ergebnis, in Einzelfällen entsteht eine Relativitätstheorie. Albert Einstein soll die Sache mit der Struktur von Raum und Zeit auf dem Fahrrad gekommen sein.

Was aber, wenn man nicht in Ruhe nachdenken kann vor lauter schlechten Wegen, Glasscherben und rücksichtslosen Verkehrsteilnehmern? 4000 Fahrradfahrer haben heute in München für ein Gesetz demonstriert, das für Radler mehr Sicherheit schaffen soll. Mein Kollege Philipp Crone war mitten im Getümmel. Die Demo hatte gute Gründe: In Bayern kommt es statistisch gesehen etwa jede halbe Stunde zu einem Verkehrsunfall mit Fahrradfahrern.

Wie man Städte fahrradfreundlich gestaltet, hat sich mein Kollege Alex Rühle in der Ausstellung "Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt" im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt angeschaut - und ist begeistert. Lesen Sie seine Eindrücke mit SZ Plus, gerne auch, wenn Sie Münchner Lokalpolitiker sind. Vor allem von Kopenhagen könne München lernen. Klaus Bondam, Direktor des dänischen Radfahrerverbandes, hat heute übrigens mit demonstriert.

Das Wetter: Sonne bei maximal 25 Grad, ab dem Nachmittag Regen und Gewitter.

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