München heute:OEZ-Prozess: Sieben Jahre Haft für Waffenhändler gefordert /Jugendamt stellt diskriminierende Fragen

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1918 erbaut, nach dem Krieg wieder instand gesetzt: Die Tram-Hauptwerkstätte der MVG steht unter Denkmalschutz. Doch jetzt ist die Standsicherheit der Montagehalle nicht mehr gewährleistet. (Foto: Catherina Hess)

Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Stellen Sie sich vor, Ihr Büro wäre in einem Gebäude aus dem Jahre 1918 untergebracht. Das wäre doch eine Schau. Jeder will in Altbauten wohnen, arbeiten, ein Leben lang, nie wieder raus. Und jetzt stellen Sie sich vor, die Stadtwerke hätten das Haus untersucht und herausgefunden, dass nicht einmal mehr sicher ist, wie lange es steht - so marode ist das Gebäude. Diese verfluchten Altbauten, nichts als Ärger hat man mit dem historischen Käse.

Das haben jetzt Mitarbeiter der MVG erlebt: Die große Montagehalle an der Ständlerstraße musste geräumt werden. Ursprünglich wollte die MVG die Montagehalle erweitern. Deswegen haben Bauexperten die Halle untersucht - und für nicht standsicher befunden. Die Folge: Größere Reparaturen an Straßenbahnen sind gerade nicht möglich, weil die nur wo vorgenommen werden können? Genau, im nicht standsicheren Altbau. Schon jetzt fehlen der MVG fünf Züge im täglichen Trambahnverkehr.

Wenn Sie heute ihr Büro verlassen, können Sie ja kurz innehalten und sich darüber freuen, dass Ihnen nicht während der Arbeit die Decke auf den Kopf fällt. Und genug Straßenbahnen, damit Sie nach Hause kommen, sind wahrscheinlich auch noch in Betrieb.

Das Wetter: Die Höchsttemperaturen pendeln um 4 Grad, die Sonne hat es schwer. In der Nacht Nieselregen.

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