München heute:Kulturpolitisch Kreisklasse / Spaenle könnte OB werden / BND baut Funkanlage ab

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Bernhard Hiergeist

Falls Sie sich nicht für Theater interessieren und wundern, was der ganze Aufstand um Matthias Lilienthal in den vergangenen Tagen zu bedeuten hatte: Lilienthal ist seit 2015 Intendant der Kammerspiele. Seitdem hat er ein Konzept verfolgt und viel Neues ausprobiert. Manche fanden das gut, manche, wie die CSU im Stadtrat, eher nicht. Darum hört er 2020 als Intendant auf.

Das Ganze zeigt aber ein grundsätzliches Problem der Stadt, schreibt meine Kollegin Susanne Hermanski. Kulturpolitik in München ist zu einem reinen Kuhhandel verkommen. Eine Partei will dieses fördern, die andere wiederum jenes. An Eitelkeiten mangelt es nicht, dafür aber an Köpfen mit Visionen, mit einer Vorstellung, was Kultur in München bedeutet.

Wie groß das Bedürfnis danach ist, zeigt das Faust-Festival. Initiiert hat es kein Politiker, sondern ein Museumsdirektor. 200 Institutionen beteiligen sich über vier Monate. Die Kulturszene lebt das vor, was der Schriftsteller Paulo Coelho mal so ausdrückte: Kultur schafft ein besseres Verständnis zwischen den Menschen. Jetzt muss das nur noch jemand dem Stadtrat sagen.

Das Wetter: zuerst Wolken, dann vereinzelt sogar Sonne. Temperaturen bis zehn Grad.

Der Tag in München

"Mit mir ist weiterhin zu rechnen" Zwei Tage, nachdem er aus dem Kabinett geflogen ist, meldet sich Ludwig Spaenle kampfeslustig zurück. Er will womöglich in zwei Jahren für die CSU als Oberbürgermeister kandidieren. Zum Artikel

Vater: David S. "war kein Nazi" Amoklauf oder Terror? Bis heute wird über die Einordnung der Bluttat am Olympia-Einkaufszentrum gestritten. Nun äußert sich erstmals der Vater des Täters. Zum Artikel

BND baut Funkanlage in Frauenkirche ab Der Geheimdienst hält aber auch fest: Mit der Anlage im Nordturm habe man zu keiner Zeit Funkverkehr abhören können. Zum Artikel

Frauenbewegung 1968
:"Was wir heute als selbstverständlich erachten, wurde damals erstritten"

Elisabeth Zellmer hat sich als eine der ersten Historikerinnen mit der 1968er-Generation aus weiblicher Sicht befasst - und wurde so zur Feministin.

Von Martina Scherf

Hellabrunn
:"Bei vielen Tieren merkt man, dass sie wieder mehr Lebensfreude haben"

Der Frühling hebt die Stimmung auch bei den Tieren im Zoo. Nur die Ziegen haben sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken lassen - und schon 23 Zicklein zur Welt gebracht.

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Währenddessen in...

Helmbrechts: Kleider aus altem Plastikmüll Das Unternehmen Bleed aus dem oberfränkischen Helmbrechts produziert Sportmode und verwendet dazu neben Plastik etwa auch alte Fischernetze, Kork oder Altpapier. Das Motto des Firmengründers: Weder Menschen, Tiere noch Natur sollen bei der Herstellung leiden müssen. Komplett klimaneutral zu produzieren, ist aber natürlich unmöglich. Zum Artikel

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