Ostern ist das höchste Fest im christlichen Jahreslauf. (Nein, nicht Weihnachten, auch wenn man das mit Blick auf die Geschenkeberge leicht glauben könnte.) Und während die Fastenzeit sich längst fest in der Hand von Starkbierfesten und der Politik befindet, so rückt an deren Ende zum Fest der Auferstehung Jesu doch wieder die Kirche ins Blickfeld. Auf das Münchner Erzbistum trifft das in diesem Jahr sogar noch ein bisschen mehr zu als sonst.
Bisher unbekannte Dokumente enthüllen, wie der frühere Münchner Kardinal Julius Döpfner, eine der prägendsten Figuren der katholischen Kirche, von den Geheimdiensten bespitzelt wurde, sowohl von der ostdeutschen Stasi als auch vom westdeutschen BND. Agentenberichte, die der SZ vorliegen, zeigen Döpfners Münchner Jahre - er kam 1961 an die Isar und blieb bis zu seinem plötzlichen Tod 1976 - in einem neuen Licht.
Wie es sich für eine anständige Spionage-Geschichte gehört, spielen Spitzel mit vielsagenden Namen ("Petrus") eine Rolle, wichtigtuerische Stempel ("Geheim") und herrlich absurde Verdächtigungen ("Kircheelitetruppen gegen den Marxismus"). Wer ein Faible für diese Dinge hat, für den sind die Recherchen meiner Kollegen Uwe Ritzer und Jakob Wetzel ein echtes Geschenk. Unabhängig davon, dass gar nicht Weihnachten vor der Tür steht.
Das Wetter: am Donnerstag überwiegend wolkig bei 8 Grad.
DER TAG IN MÜNCHEN
MVG setzt neue XXL-Trambahnen ein Die Langzüge vom Typ Avenio bestehen aus bis zu vier aneinandergereihten Bahnen. Die ersten Modelle sollen entlang der Dachauer Straße fahren. Zum Artikel
Verehrerin darf sich nicht als Freundin von Hardy Krüger jr. bezeichnen Die 34-Jährige hatte in Interviews und sozialen Medien über eine angebliche Beziehung und eine baldige Hochzeit berichtet. Zum Artikel
Streit um Biergarten an der Isar: Vertrag von 1894 könnte entscheiden Darf in das Maxwerk ein Lokal mit Biergarten? Ein altes Schriftstück könnte die Pläne der Augustiner-Brauerei zunichte machen. Zum Artikel
Vergewaltigung an der Isar: Wie die Polizei Emrah T. fasste Am zweiten Verhandlungstag erzählen die Ermittler von ihrer Arbeit - und von unglaublichen Zufällen. Eine weitere Zeugin beschuldigt den jungen Vater schwer. Zum Artikel
Kent Nagano im Interview:"München ist mehr als eine Stadt"
Dirigent Kent Nagano über das Surfen im Eisbach, das Publikum in der Landeshauptstadt, die Ausstrahlung eines Konzerthauses und musikalische Kindergärten.
Obdachlosigkeit in München:Wo man Überfluss zelebriert und Armut hinnimmt
Unsere ugandische Autorin fragt sich, wie es sein kann, dass im reichen München Menschen unter Brücken leben müssen - und wundert sich vor allem über die Reaktionen der Leute darauf.
Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch
WÄHRENDDESSEN IN...
Augsburg: Ein richtig teurer Feierabend
Ein Mitarbeiter des Augsburger Amts für Kinder, Jugend und Familie hat einen Antrag für die staatliche Bezuschussung von Kindertagesstätten nicht rechtzeitig abgeschickt, weshalb die Stadt nun womöglich 28 Millionen Euro Fördergeld zurückzahlen muss. Der Grund: Der Computer des Sachbearbeiters stürzte ab. Nachdem er ihn neu gestartet hatte, fühlte sich der Mann jedoch schlecht und ging nach Hause. Zum Artikel
Neues aus den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg