SZ: Hallo, störe ich Sie beim Frühstück?
Wachtveitl: Ja. (Knirschknirschknirsch)
SZ: Was essen Sie denn gerade?
Wachtveitl: Ein Knäckebrot.
SZ: Also nichts von McDonald's?
Wachtveitl: Ich habe erst einmal bei McDonald's gefrühstückt. In Amerika.
SZ: Wie sind Sie denn dazu gekommen, Morgan Spurlock zu synchronisieren?
Wachtveitl: Ich bin gefragt worden, dann gab's ein Probesprechen, das war's.
SZ: Hat sich McDonald's bei Ihnen oder jemand anderem von "SuperSize Me" gemeldet, nachdem der Film draußen war?
Wachtveitl: Ja, mit einem Werbe-Angebot über 40 Millionen. Schmarrn. Gar nichts ist da gekommen. Ich glaube nicht, dass die das so wichtig nehmen.
SZ: Glauben Sie nicht, dass der Film ein paar Leute dazu anregt, mal ein bisschen über ihre Ernährung nachzudenken?
Wachtveitl: Doch. Man sollte sich zwar immer gut ernähren, aber wenn manche noch einen Film dazu brauchen, mei, dann soll mir das auch recht sein. Mich interessiert eher die Entwicklung des Dokumentarfilms an sich.
SZ: Sie meinen nach Michael Moore?
Wachtveitl: Genau. Die Filme von Michael Moore und jetzt "SuperSize Me" sind sehr persönlich, ein bestimmtes Anliegen steht im Vordergrund und die Grenze zur Polemik wird überschritten.
SZ: Sind die Filme denn noch Dokumentarfilme?
Wachtveitl: Es sind Polemiken. Und wenn man das beim Anschauen weiß, können interessante Diskussionen daraus entstehen.
SZ: Konnten Sie mit Morgan Spurlock mal persönlich über den Film reden?
Wachtveitl: Der hat sich mir leider noch nicht vorgestellt. Aber ich finde, er ist ein witziger Typ.