In Freising:Das Volksbegehren ist gut angelaufen

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Etwa 1000 Bürger haben sich bereits in die Unterstützerliste zur Abschaffung der Studiengebühren eingetragen

Peter Becker

Sie sehe immer wieder Leute Richtung Bürgerbüro gehen, sagt Christl Steinhart, Pressesprecherin der Stadt Freising. Sie schließt daraus, dass die Beteiligung am Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren ganz gut läuft. Der Eindruck täuscht nicht. "Gut 1000 Unterschriften" lägen im Freisinger Rathaus schon vor, sagt Susanne Günther (Grüne), eine der Sprecherinnen des Freisinger Bündnisses zur Abschaffung der Studiengebühren. Diese Zahl hat sie am Montagvormittag beim Leiter des Bürgerbüros, Michael Eberwein, eingeholt. Die Chancen stehen also sehr gut, dass sich bis zum 30. Januar etwa 4000 Freisinger in die Unterstützerliste eintragen.

Susanne Günther hat schon am vergangenen Donnerstag, als das Volksbegehren startete, eine rege Beteiligung registriert. Etwa 200 Menschen hatten sich da bereits in die Unterstützerliste eingetragen. Am Samstag konnten sich Bürger an einem Infostand in der Innenstadt detailliert über den Zweck des Volksbegehrens informieren. Am Abend zogen Mitglieder des Bündnisses dann durch zehn Freisinger Kneipen und Restaurants. "Die Wirte waren sehr kooperativ", lobt Susanne Günther. "Wir durften alle Gäste informieren." Die Mitglieder mussten an diesem Abend sehr viele Gespräche führen, denn die Besucher der Lokale zeigten sich sehr interessiert und stellten detaillierte Fragen.

Susanne Günther betont, dass ein Eintragen in die Unterschriftenliste nur im Rathaus möglich ist. Dabei müssen die Bürger ihren Personalausweis oder Reisepass vorzeigen. Dies allein weise schon auf die hohe Bedeutung des Volksbegehrens hin. "Dabei handelt es sich nicht nur um eine einfache Unterschriftenaktion", bekräftigt die Sprecherin des Bündnisses. "Das ist wie bei einer richtigen Wahl."

In Freising können sich Unterstützer des Volksbegehrens zur Abschaffung der Studiengebühren bis Mittwoch, 30. Januar, zu den üblichen Geschäftszeiten des Rathauses im Bürgerbüro in die Unterstützerliste eintragen. Am Donnerstag, 24. Januar, ist dies bis 18 Uhr möglich. Am Samstag, 26. Januar, hat das Rathaus zudem von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Am Montag, 28. Januar, haben die Freisinger bis 20 Uhr Gelegenheit, ihre Unterschrift zu leisten.

Auch das Moosburger Aktionsbündnis zur Abschaffung der Studiengebühren ist mit dem Verlauf der ersten Tage zufrieden. 166 Moosburger, die sich bereits in die Unterstützerliste eingetragen haben, hat Jörg Kästl (ÖDP), Mitglied des Aktionsbündnisses, laut seiner Pressemitteilung bis Donnerstagabend gezählt. Michael Stanglmaier (Grüne), Sprecher des Aktionsbündnisses, hat bis Sonntag 443 Einträge registriert. Etwa 1200 müssen geleistet werden, um das Quorum zu erfüllen. Zahlreiche Moosburger Bürger hätten das Gespräch am Infostand in der Innenstadt gesucht. Viele trugen sich anschließend gleich im geöffneten Rathaus in die Unterschriftenliste ein. Auch in Moosburg bietet das Rathaus über die normalen Öffnungszeiten hinaus den Bürgern zusätzliche Gelegenheiten, sich in die Liste einzutragen. Am kommenden Donnerstag ist dies bis 20 Uhr möglich. Am Samstag, 26. Januar, hat das Rathaus außerdem von neun bis elf Uhr geöffnet.

Der Hallbergmooser Ortsverband der Freien Wähler fordert seine Mitglieder und die Bürger der Flughafengemeinde dazu auf, sich in die Liste einzutragen, die im Rathaus ausliegt. Das hat am Donnerstag, 24. Januar, ausnahmsweise bis um 20 Uhr geöffnet. Am Samstag, 26. Januar, besteht dort von neun bis zwölf Uhr die Möglichkeit, das Volksbegehren zu unterstützen. Zuvor können sich die Hallbergmooser über dieses an einem Infostand der Freien Wähler informieren. Dieser befindet sich von 9 bis 13 Uhr in der Nähe der Trattoria "Zi Teresa" an der Theresienstraße 51.

Weitere Informationen zum Volksbegehren gibt es auch im Internet unter http://volksbegehren: studiengebuehren.de.

© SZ vom 22.01.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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