Gegen die Studiengebühren:Noch reicht es nicht ganz

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Das Volksbegehren ist im Landkreis Freising bei 7,6 Prozent angekommen

Maximilian Gerl

Noch bis Mittwoch, 30. Januar, kann man sich für das Volksbegehren gegen Studiengebühren eintragen. Etliche Freisinger haben das bereits am Wochenende erledigt: Am Montag wurde bekannt, dass sich inzwischen über zehn Prozent aller Freisinger gegen Studiengebühren ausgesprochen haben. Eine offizielle Bestätigung steht allerdings noch aus. Am Freitagabend hatte die Quote noch bei 8,8 Prozent gelegen. "Der Ansturm am Wochenende war enorm", berichtet der Dritte Bürgermeister Benno Zierer. Vor allem ältere Menschen hätten sich in die Listen eingetragen. Überraschenderweise falle dafür die Beteiligung unter den Studierenden niedriger aus als erwartet. Zierer hofft, dass sie die letzten Tage nutzen, um ihre Stimme abzugeben. "Jedes Prozent mehr ist gut." Schließlich müsse man vielleicht anderen Gemeinden aushelfen, in denen nicht so viele Stimmen abgegeben wurden.

In Moosburg arbeitet man bereits seit Freitag an diesem Ziel. Dort haben sich schon über zwölf Prozent aller Einwohner für das Volksbegehren eingetragen. Der gesamte Landkreis Freising liegt letzten Hochrechnungen zufolge bei 7,6 Prozent. "Es wird knapp", sagt Maria Scharlach, Kreisvorsitzende der Freien Wähler. Ihre Partei hat das Volksbegehren von Anfang an unterstützt. Sie setzt darauf, dass bis zum Mittwoch noch viele Bürger ihren Weg in die Rathäuser finden. Insgesamt müssen sich bayernweit zehn Prozent der Wahlberechtigten in die Listen eintragen, damit das Volksbegehren im Landtag eingebracht werden kann. "Nur so ist die Politik dazu gezwungen, endlich Nägel mit Köpfen zu machen", sagt Zierer.

Die Eintragungslisten liegen noch bis zum Mittwoch, 30. Januar, in den Bürgerbüros aus. In Freising und Moosburg sind sie täglich von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter http://volksbegehren-studiengebuehren.de.

© SZ vom 29.01.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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