Freising:Neue Chance für die Eishalle

Kooperation mit Eishockeyverband könnte die Finanzierung erleichtern. Stadtrat will nicht mehr als 5,3 Millionen ausgeben

Birgit Goormann

Freising- Bei den jüngsten Haushaltsberatungen am Freitagabend haben sich die Fraktionsvorsitzenden im Freisinger Stadtrat auch intensiv mit dem Thema Eishalle befasst. Dabei sind sie nach Auskunft des CSU-Fraktionsvorsitzenden Erich Irlstorfer, Referent für Freizeit, Naherholung und Bäder, schließlich "fraktionsübergreifend" zu dem Ergebnis gekommen, an dem Projekt grundsätzlich festzuhalten. "Das ist ein positives Signal an alle, die sich diese Eishalle wünschen", so der Fraktionsvorsitzende. Es solle jedoch intensiv nach einer anderen Lösung für die Finanzierung gesucht werden. Vor einigen Tagen war klar geworden, dass das Freisinger "Leuchtturmprojekt" statt 5,3 Millionen nun 6,7 Millionen Euro kosten werde. "Das ist natürlich zu teuer, das geht nicht, das war uns am Freitagabend allen klar", so Irlstorfer. Beschlossen worden sei aber, den vom Stadtrat bewilligten Ansatz von 5,3 Millionen Euro dennoch im Haushalt für 2013 zu belassen und auch die Eröffnung der neuen Eishalle bis zum Dezember 2013 anzustreben.

Geprüft werden solle, wie sich die Kosten reduzieren lassen, wenn bei der Eishalle nicht die Stadt, sondern der Freisinger Eishockeyverein oder der Förderverein Eishalle als Bauherr auftreten würde. Gleichzeitig hatte Irlstorfer vorgeschlagen, das Projekt in Kooperation mit dem Deutschen und dem Bayerischen Eishockeyverband zu realisieren. "Die haben deutlich mehr Fachwissen und können auch ganz andere Preise beim Bau aushandeln", so der CSU-Fraktionsvorsitzende. Ein Fachmann für Vereinsrecht sei jetzt beauftragt worden, diese Variante zu untersuchen. "Die Planungen laufen also auf Hochtouren", erklärte Irlstorfer. Auch mit den Eishallenplanern selbst soll noch einmal gesprochen werden, um herauszufinden, wo man das Projekt abspecken könne.

Der Freisinger Eisplatz hat kein Dach und ist bei schlechtem Wetter nicht nutzbar. (Foto: Marco Einfeldt)
© SZ vom 29.10.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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