Ein Kulturhighlight im Sommer:Die Feuerhex auf dem Marienplatz

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Der Hauptausschuss der Stadt bewilligt schon mal 50 000 Euro für das Musical im Juli. Dabei ist der Haushalt für 2014 noch gar nicht vom Freisinger Landratsamt genehmigt. Man ist allgemein gespannt.

Von Kerstin Vogel

Das könnte das kulturelle Highlight des Jahres in Freising werden: Der Verein "Freysing larks" will Ende Juli das Musical "Die Feuerhex" auf dem Marienplatz aufführen. Das Werk stammt aus der Feder von Musikschulleiter Martin Keeser, doch es ist nicht nur von einem Freisinger geschrieben: Der musikalische Leiter Norbert Huber will das Projekt im Sommer auch zusammen mit möglichst vielen Freisingern umsetzen. Schüler, Chorgemeinschaften und Musikschüler sollen für die Aufführungen begeistert werden. Und: Die Stadt lässt sich das Spektakel etwas kosten: Der Hauptausschuss hat am Montag nach kurzer Diskussion eine finanzielle Unterstützung von bis zu 50000 Euro bewilligt. Am Rande der Debatte wurde bekannt, dass man in der Verwaltung noch immer einigermaßen gespannt auf die Genehmigung des Haushalts für das Jahr 2014 durch das Landratsamt wartet.

Das Geld für den Musicalsommer soll zum Teil von einem besonderen Haushaltsposten für Festivals kommen, 20 000 Euro sollen dem Kulturfonds entnommen werden. Die Veranstalter rechnen mit Kosten von 100 000 Euro, wollen aber mehr als die Hälfte der Summe über den Kartenverkauf und Unterstützung von Sponsoren einnehmen. "Freysing larks" hat versichert, dass man mit dem Musical keinen Gewinn erzielen wolle. Sollte der Verein das dennoch tun, zahlt er die Zuschüsse der Stadt zurück. Auch die Organisation durch Huber und "Freysing larks" erfolgt ehrenamtlich - und Martin Keeser stellt sein musikalisches Werk kostenlos zur Verfügung. Die Pläne für den ersten Freisinger Musicalsommer hatte der Kulturreferent des Stadtrats, Hubert Hierl (CSU), den Kollegen im Kulturausschuss schon im August 2013 vorgestellt. Für das Projekt wird Keesers Mittelaltermusical "Feuerhex" völlig neu überarbeitet. Uraufgeführt wurde das Stück im Jahr 2006 in Garching - 6000 Menschen haben das Musical damals gesehen, das von den Ursprüngen Münchens erzählt. Langfristig soll sich der Musicalsommer als Veranstaltung im Zwei-Jahres-Rhythmus etablieren. Die Schulen werden als zusätzliche Attraktion einen mittelalterlichen Markt in der Stadt organisieren.

Im Hauptausschuss wurde das Projekt am Montag einstimmig bewilligt - allerdings kann der Zuschuss erst ausgezahlt werden, wenn der Haushalt der Stadt genehmigt ist. Maria Lintl (FSM) und Monika Hobmair (ÖDP) wiesen darauf hin, dass die Organisatoren dringend eine finanzielle Sicherheit bräuchten.

Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher hielt dem entgegen, dass man hier rechtlich gebunden sei und ohne die Genehmigung des Haushalts eben niemandem Geld zugestehen könne. Eva Bönig gab sich aber überzeugt, dass der Etat in den kommenden Tagen genehmigt werde - "mit ein paar kleinen Auflagen"

© SZ vom 04.02.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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