Filialen in München:Streik bei der Hypo-Vereinsbank

7500 Beschäftigte der Hypo-Vereinsbank streiken heute in München. Die Kunden der Bank müssen sich auf Einschränkungen einstellen.

Mit einem Warnstreik von Mitarbeitern der Hypo-Vereinsbank in München hat Verdi am Freitag versucht, in der laufenden Tarifrunde den Druck auf die Banken zu erhöhen. "Wenn 600 Beschäftigte im Streiklokal sind, dann ist das ein Erfolg", sagte Gewerkschaftssprecherin Sigrid Stenzel zu Beginn des Warnstreiks am Freitagmorgen.

Das Verwaltungsgebäude der Hypo-Vereinsbank in München (Foto: Foto: AP)

Die Arbeitgeber wollten Verschlechterungen durchsetzen und einen Teil der Gehälter von Zielvorgaben und Bankerfolg abhängig machen, sagte eine Gewerkschaftssprecherin. "Diesen Kahlschlag zulasten der Beschäftigten können wir nicht zulassen", betonte sie. Ständig durch unerreichbare Zielvorgaben einzig auf die Gewinnmarge fixiert zu sein, schade Beschäftigten wie Kunden gleichermaßen.

Betroffen sind rund 7500 Beschäftigte der 120 Filialen und fünf Hauptstandorte in München. Die Gewerkschaft will für die gut 250.000 Beschäftigten bei privaten und öffentlichen Banken acht Prozent mehr Geld durchsetzen.

Nach Angaben der Hypo-Vereinsbank sind aufgrund des Warnstreiks alle Filialen geöffnet. Von den rund 120 Filialen im Raum München mussten - so die Bank - nur drei Filialen bis 11 Uhr geschlossen bleiben.

Die Tarifverhandlungen sollen am kommenden Dienstag in die dritte Runde für die bundesweit rund 240.000 Bankangestellten gehen. Während Verdi neben festen Gehältern zusätzlich acht Prozent mehr Lohn fordert, haben die Arbeitgebervertreter bisher noch kein konkretes Angebot vorgelegt.

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