Was kommt auf Erding zu?:Neue Ideen erwünscht

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Stadt befragt Gewerbetreibende zum "Zukunftsplan 2030"

Die Stadt Erding hat mit der Befragung der Gewerbetreibenden für den "Zukunftsplan Gewerbe Erding 2030" begonnen. Dies teilte Stadtplanerin Karin Hatt am Donnerstag mit. Die Stadtverwaltung hat einen vierseitigen Fragebogen an etwa 2000 Betriebe verschickt. Neben der persönlichen Einschätzung zur aktuellen Lage soll die Umfrage die Möglichkeit bieten, Wünsche und Anregungen zur künftigen Gewerbeflächen- und Infrastrukturentwicklung zu äußern.

Mit dem Zukunftsplan will Erding auf die ungleiche Entwicklung der Gewerbe in der Stadt reagieren: Während das Gebiet im Westen stark wächst, schwächeln die Betriebe in Aufhausen. Dort bereitet man sich schon länger auf einen Strukturwandel vor. "Es muss ein Verwandlungsprozess einsetzen", sagt Harald Irl, Sprecher der in Aufhausen ansässigen Aktionsgemeinschaft Semptpark: "Das Wachstum muss in eine andere Richtung gehen." Demnach sollen in Aufhausen eher Bürogebäude entstehen, die Nachfrage aus dem EDV-Bereich sei hoch.

Ob andere Gewerbetreibende ähnlich denken, soll die Umfrage zeigen, deren Ergebnisse noch in diesem Jahr vorliegen sollen, sagt Hatt. Vorrangiges Ziel des Zukunftsplanes sei, eine höhere Transparenz über Angebot und Nachfrage auf dem Gewerbemarkt herzustellen. Die Erarbeitung des Plans wird durch einen Arbeitskreis begleitet, der an drei oder vier Terminen tagen soll. Wie im Ferienausschuss in der vergangenen Woche vorgestellt, wird die Arbeitsgruppe aus Vertretern des Landratsamtes, des Gewerbevereins, der Kreishandwerkerschaft, dem IHK-Gremium Erding/Freising und der Interessengemeinschaft Ardeo bestehen. Hinzu kommen Vertreter der Stadtverwaltung und jeweils ein Vertreter der Fraktionen im Stadtrat: Jakob Mittermeier (CSU), Rainer Mehringer (FW), Horst Schmidt (SPD), Hans Egger (Erding Jetzt), Günther Kuhn (Grüne), Stephan Treffler (ÖDP), Stefan Lorenz (Die Linke), Jakob Mittermeier (FDP) und Kurt Gröschel (Republikaner). Der Arbeitskreis sei aber ausdrücklich kein Gremium des Stadtrats, erklärte OB Max Gotz (CSU).

© SZ vom 28.08.2015 / FSE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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