Volkshochschule:Vortrag über Gravitationswellen

Die Faszination der unendlichen Weiten des Weltalls und der modernen Astrophysik verbindet ein Vortrag an der Volkshochschule Erding über Gravitationswellen. Erst vor einem Jahr wurde ein Durchbruch in der Gravitationsforschung bekannt gegeben: Zum ersten Mal war es gelungen nachzuweisen, wie zwei Messstrecken durch eine Gravitationswelle aus den Tiefen des Weltalls gedehnt und gestaucht wurden. Zwei Laser-Interferometer des LIGO-Experiments in den USA waren von einem Raumzeit-Beben erschüttert worden, das zwei verschmelzende Schwarze Löcher ausgelöst hatten. Es war die heftigste Explosion seit dem Urknall, die die Menschheit aufgezeichnet hatte. Es folgte zwei weitere Gravitationswellen-Signale von zwei kleineren Schwarzen Löchern, die sich ebenfalls zu einem Schwarzen Loch vereinigt hatten. Im Sommer vergangenen Jahres kam das Gerücht über ein Signal von kollidierenden Neutronensternen auf.

Den aktuellen Stand der Forschung fasst der Astrophysiker Andreas Müller am Samstag, 3. März, 14 Uhr in der VHS Erding zusammen. Müllers Forschungsschwerpunkte sind Einsteins Relativitätstheorien, Gravitation und Kosmologie, insbesondere Schwarze Löcher. Aktuell ist er als Wissenschaftsmanager am Exzellenzcluster Universe der Technischen Universität München am Forschungscampus in Garching tätig. Die Teilnahme kostet sieben Euro. Für Inhaber der Kulturkarte ist sie kostenlos.

© SZ vom 24.02.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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