Zum zweiten Mal findet in der Erdinger Stadthalle am ersten Wochenende im Juni eine Trachtenmesse statt. "Land und Gwand" heißt sie und will den Besuchern ein Stück bairischer Lebensart näherbringen. Den Veranstaltern zufolge war die erste Trachtenmesse im vergangenen Jahr mit 2000 Besuchern ein großer Erfolg. Auch dieses Jahr wird die Messe daher wieder ein breiteres Angebot an Trachtenmode und regionalen Produkten anbieten, eine Modeschau wird Designern eine Bühne bieten und gleichzeitig die neusten Trachten-Trends vorführen. Mehr als 35 Aussteller und 50 Mitwirkende wollen in der Stadthalle ihr Angebot präsentieren: Zum Beispiel Trachten- und Lodenmode für Groß und Klein, Stoffe, modische Accessoires und regionale handgefertigte Produkte. Beginn der Messe ist am Samstag, 3. Juni, um 13 Uhr, am Sonntag geht es um 11 Uhr los. Der Eintritt kostet drei Euro und ist für Kinder unter sechs Jahren frei.
Das Rahmenprogramm wurde erweitert. Für Musik sorgt die Erdinger Stubenmusi und der Heimatverein Edelweiß-Stamm unterhält mit Volkstänzen. Für die jüngeren Besucher sind Spiele wie Sackhüpfen und Büchsenwerfen vorbereitet. Wer mag, kann sich auch im Jodeln versuchen oder einem Dialekttest unterziehen. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgt der Gastronomiebetrieb Dangl, es gibt auch ein Weißwurst-Frühstück.
Viele Aussteller kommen zum zweiten Mal nach Erding, aber auch einige Neulinge werden dabei sein. Sandra Scharf, Dirndl-Designerin aus Franken, die heuer ihr Trachten-Label "Berghexe" vorstellen wird, ist eine von ihnen. Die Designerin sei vom Konzept der Messe ganz angetan, sagte sie bei der Vorstellung des Programms am Dienstag. Wie viele der Aussteller produziere sie ihre Produkte selbst und freue sich, dass sie durch die Messe eine Bühne bekäme.
Es sei wichtig, dass die angebotenen Produkte Authentizität und Individualität besitzen, deshalb würden überwiegend lokale Hersteller ausstellen, um so den Besuchern Unikate anzubieten zu können, so die Geschäftsführerin der Stadthalle, Jutta Kistner. Die Messe sieht sie auch als eine Möglichkeit, die Trachtenmode jungen Menschen näherzubringen: "Tracht ist Trend", so Kistner.