Straßenbau:Bauarbeiten an Pendlerachse

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Das Staatliche Bauamt stellt Projekte vor, die im laufenden Jahr im Landkreis realisiert werden sollen. Betroffen sind Bundes-, Staats- und Kreisstraßen: Derzeit stehen auf allen Ebenen genug Mittel zur Verfügung

Von Thomas Daller, Landkreis

Das Staatliche Bauamt hat heuer viel vor: 2017 sind drei Projekte an der B 388 geplant, zwei Projekte an Staatsstraßen und drei weitere an Kreisstraßen. Insbesondere die Bauarbeiten an der "Pendlerachse" B 388 sind mit Sperrungen und Umleitungen verbunden. Um diese Verkehrsbehinderungen gering zu halten, werden die Bauarbeiten überwiegend in den Sommerferien ausgeführt.

Bei einem Pressegespräch im Landratsamt sagte Baudirektor Stefan Meier, es stehe derzeit viel Geld für den Straßenbau zur Verfügung, wobei der Erhalt der Straßen den Schwerpunkt bilde. Der Bund habe einen "Finanzierungshochlauf", beim Freistaat gebe es eine gute Mittelausstattung und auch der Landkreis sehe sich in hoher Verantwortung.

Drei Baustellen betreffen heuer allein die B 388: Die Erneuerung der Fahrbahn zwischen Eichenried und Moosinning im Zeitraum von 31. Juli bis 29. September gehört dazu. Der zwei Kilometer lange Abschnitt ist mit sechs Metern für eine Bundesstraße zu schmal; das gilt ebenfalls für die Bankettbreite. Immer wieder sei es dort zu schweren Unfällen gekommen, die auch tödlich verliefen. 1,3 Millionen Euro sind an Baukosten eingeplant, um die Straße in diesem Abschnitt zu verbreitern. Für die Arbeiten muss der Abschnitt im genannten Zeitraum gesperrt werden und die Fahrzeuge werden umgeleitet. 11 000 Fahrzeuge benutzen täglich diesen Streckenabschnitt.

Auch zwischen Taufkirchen und Granting soll die Fahrbahn erneuert werden und zwar im Zeitraum von 31. Juli bis 25. August. 500 000 Euro sind dafür angesetzt. Dabei wird auf einer Länge von 3,3 Kilometern die Deckschicht ausgebaut und erneuert. Das Bauprojekt beginnt am Kreuzungsbereich B 388 und B 15, der bereits im Herbst 2016 saniert wurde. Die Umleitung erfolgt von Norden her über Hohenpolding und Hubenstein und von Osten her über Moosen, Johannrettenbach und Wetzling.

Darüber hinaus sind auch Bauarbeiten an den Brücken über die Goldach bei Zengermoos geplant, die zwischen 6. Juni und 31. August stattfinden sollen. Betroffen sind sowohl die Brücke für den motorisierten Verkehr als auch die Geh- und Radwegsbrücke. Der Verkehr auf der B 388 soll während der gesamten Bauzeit aufrecht erhalten werden, allerdings kommt es durch eine halbseitige Sperrung zu Verzögerungen. Der Geh- und Radweg wird komplett gesperrt, die Umleitung erfolgt südlich der B 388 über die Brennermühlstraße. An beiden Brücken sind Schäden festgestellt worden, die ihre Verkehrssicherheit und Standsicherheit beeinträchtigen.

Bei den Staatsstraßen sind 2017 die St 2086 zwischen Isen und Unterthalham betroffen sowie die St 2331 zwischen Reithofen und Hohenlinden. Die Straße zwischen Isen und Dorfen wird in dem genannten Abschnitt von 12. September bis 13. Oktober gesperrt; die Anfahrt zu den Wertstoffhöfen und der Müllumladestation im Sollacher Forst erfolgt dann über Kopfsburg und Sollach. Bei der Erneuerung der Fahrbahn zwischen Reithofen und Hohenlinden sind zwei Abschnitte geplant: zwischen Reithofen und Forstern von 15. bis 24. Mai und zwischen Forstern und Hohenlinden von 26. Mai bis 14. Juni. Auf 3,5 Kilometern wird der Asphaltaufbau um zehn Zentimeter verstärkt, um an das hohe Verkehrsaufkommen angepasst zu werden.

Bei den Kreisstraßen soll bei der ED 4 zwischen Kirchötting und Hörlkofen die Fahrbahn erneuert werden. Gebaut wird unter Vollsperrung zwischen 21. August und 8. September. An der ED 5 wird der Geh- und Radweg von Moosinning nach Notzing erneuert. Die Arbeiten sind im Zeitraum von 19. bis 30. Juni geplant. Außerdem wird die ED 24-Brücke über die Sempt bei Gaden erneuert. Dabei handelt es sich um langwierige Arbeiten, die sich vom 29. Mai bis zum 27. Oktober hinziehen werden.

Weiterhin kündigte das Straßenbauamt an, dass man sich bei der Ortsumfahrung Taufkirchen mit allen vier Klägern um eine außergerichtliche Einigung bemühe und dabei zuversichtlich sei. Beim dreispurigen Ausbau der FTO sei man im Abschnitt Erding Nord - Erding Süd am weitesten fortgeschritten und die Chancen stünden gut, dass man dort ohne Klagen auskomme.

© SZ vom 04.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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