Zum Frühjahrsputz im Kleiderschrank regt die Kolpingsfamilie Erding alle Bürger Erdings an: Am Samstag, 1. April, veranstaltet sie wieder ihre alljährliche Altkleidersammlung und Altpapiersammlung. Dann holen die Mitglieder morgens ab, was beim Frühjahrsputz im Kleiderschrank zum Vorschein gekommen ist und an der Straße abgestellt wird. Der Erlös werde wie immer für soziale Projekte verwendet, teilt die Kolpingsfamilie mit.
Im vergangenen Jahr habe die Organisation mit dem Geld drei Projekte unterstützt: Zum einen wurde ein Kolpingsmitglied aus Simbach am Inn, der durch die Flutkatastrophe sein ganzes Hab und Gut verloren habe, mit einer neuen Waschmaschine ausgestattet. Zum anderen wurden vor Weihnachten auch dank der Unterstützung vieler fleißiger Helfer 200 Weihnachtspäckchen für die Tafel Erding zusammengestellt. Diese Aktion wurde auch vom Club "Penthaus" und dem Lokal "Kennedy" unterstützt. Die Kolpingsfamilie Erding hat aber auch Hilfsbedürftige im Ausland unterstützt: Mit den Spendengeldern wurde ostukrainischen Familien, die behinderte Kinder pflegen, eine Erholungswoche ermöglicht. Diese Auszeit sei notwendig, "um den schweren Alltag über längere Zeit hinweg gewissenhaft zu meistern", wie es in dem Schreiben heißt. In der Ukraine erhielten die Familien keine staatliche Hilfe, weder finanziell noch psychologisch oder pädagogisch. Die in der Stadt Ushgorod ansässige Kolpingsfamilie kümmert sich um diese Familien und ihre Probleme. Sie bekamen aus Erding eine Spende in Höhe von 1000 Euro. "Es wäre schön, wenn uns die Bürger der Stadt Erding auch dieses Jahr wieder durch Altpapier- und Altkleiderspenden unterstützen würden", schreibt Doris Rüdiger vom Vorstand der Kolpingsfamilie Erding, damit man auch weiterhin "vielen Menschen das Leben erträglicher machen" könne. Die Kolpingsfamilie sei auf die Unterstützung der Bürger angewiesen. Es komm auf jeden einzelnen an.