Die Gemeinde Langenpreising soll barrierefrei werden, das setzt sich eine Kampagne des Sozialverbands VdK zum Ziel. Erste Nachforschungen wurden bereits angestellt, wie der VdK-Ortsvorsitzende Adolf Neidhart in einem Schreiben mitteilt. Unter dem Titel "Barrierefreie Gemeinde Langenpreising" wolle sich der VdK-Ortsverband Langenpreising zunächst aber "einen Überblick verschaffen", schreibt Neidhart weiter. Ziel sei eine einfache "Bewertung von baulichen und organisatorischen Voraussetzungen", damit Bürger mit unterschiedlichen Behinderungen und Senioren mit Rollator uneingeschränkt am öffentlichen Leben Langenpreisings teilhaben könnten.
Der VdK ist demnach auch schon auf das Landratsamt Erding zugegangen, um unter dem Stichwort Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) über den Einsatz barrierefreier Busse, über eine Bestuhlung der Haltestellen und bessere Lesbarkeit des Fahrplans zu debattieren. Und es kam auch bereits eine Antwort: Von Dezember 2016 an sollen auf den in Langenpreising verkehrenden Regionalbuslinien 501 und 502 ausschließlich barrierefreie Niederflurbusse eingesetzt werden. Auch die ausgehängten Fahrpläne würden von Dezember an mit einer besser lesbaren Schrift ausgestattet, das hat das Landratsamt dem VdK mitgeteilt. Für die Ausstattung der Haltestellen mit Wartehäuschen und Sitzgelegenheiten sei jedoch die Gemeinde zuständig, und auch dort hat sich der VdK bereits gemeldet: Der Langenpreisinger Bürgermeister Peter Deimel hat demnach in einem Gespräch mit dem VdK zugesagt, sich "um diese Angelegenheit" zu kümmern. Des weiteren sei mit Deimel eine Ortsbegehung vereinbart worden, "um Barrieren im öffentlichen Raum aufzudecken und deren Beseitigung zu veranlassen". In diesem Zusammenhang bittet der VdK alle Bürger Langenpreisings um Mithilfe: Wer eine Barrieren entdecke, könne dem Ortsverband per E-Mail an die Adresse ov-langenpreising@vdk.de schreiben. Wer keinen Zugang zum Internet hat, möge eine schriftliche Information an die Adresse VdK Langenpreising, Linnerwegstraße 12 in 85465 Langenpreising schicken. In jedem Fall sei eine Beschreibung der Barriere erforderlich und ein Foto erwünscht.