Mitten in Erding:Neue Erdinger Kulinarik

Seit kurzem kann man in der Mittagspause ein Monster bezwingen

Von Mathias Weber

Jeder muss essen, täglich, ohne geht es einfach nicht, und deshalb ist es keine Überraschung, dass sich fleißige und bisweilen hungrige Kolumnenschreiber auch an dieser Stelle immer wieder mit dem kulinarischen Angebot der Großen Kreisstadt auseinandergesetzt haben. Meist geht es dann um das eher beschränkte Angebot im Innenstadtbereich, das irgendwo zwischen lauwarmer Leberkässemmel und klebrigem Gulasch mit Nudeln changiert. Allerdings, auch das gehört zur Wahrheit: In dieser Zeitung war auch schon einmal von einem offenbar köstlichen chinesischen Essen die Rede, das den begeisterten Gästen aus Fernost in einem Hotel am Bahnhof serviert wird.

Nicht weit davon entfernt, in einem anderen Hotel in Bahnhofsnähe, wird nun ein neues Kapitel Erdinger Kulinarik aufgeschlagen. Die Küche bietet dort "Das Monster" an: Einen Burger, "XXL", aus zwei Mal 225 Gramm Rindfleisch, mit Gurken, Tomaten, Zwiebelringen, Käse, Speck, einem Spiegelei und als Beilage Kartoffelspalten. 22,80 Euro kostet dieser Fleischturm, man kann aber auch ein bisschen Geld sparen. Denn, so heißt es, "wer dieses Monster alleine bezwingt, und nur wenn der Teller komplett leer ist", der zahlt insgesamt nur 18,50 Euro.

Während also im Berliner Bundesumweltministerium Fleisch komplett von der Speisekarte verschwinden könnte, geht man in Erding den umgekehrten Weg. Um die 3000 Kalorien dürfte der Koloss vom Bahnhof schon enthalten. Ob man das will, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Wie heißt es so schön in der Speisekarte: "Auf eigenes Risiko."

© SZ vom 22.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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