Marihuana verkauft:Kripo Erding stoppt Dealerbande

Kiloweise Marihuana hat die Kripo sichergestellt, transportiert wurden die Drogen in einfachen Koffern. (Foto: Kripo)

Nach mehrmonatigen Ermittlungen ist der Erdinger Kriminalpolizei ein Fahndungserfolg gelungen: Sie konnte eine westafrikanischen Cannabis-Dealerbande, deren Mitglieder zwischen 24 und 43 Jahre alt sind, zerschlagen. Insgesamt wurden im Zuge der Ermittlungen 14,5 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt, wie die Kripo mitteilt. Sechs Rauschgifthändler wurden festgenommen und inhaftiert, sowie elf Wohn- und Geschäftsräume in Freising, München, Starnberg und Gauting durchsucht. Ins Visier der Rauschgiftfahnder geriet zunächst ein staatenloser Mann aus dem Landkreis Freising, der in Verdacht stand, einen größeren Abnehmerkreis mit Marihuana zu versorgen. Umfangreiche Ermittlungen bestätigten diesen Verdacht. Anfang Juni diesen Jahres konnte der Betreiber eines Imbissladens während einer Beschaffungsfahrt mit einem Kilo Marihuana festgenommen werden. Gegen ihn erging Haftbefehl.

Die weiteren Ermittlungen führten zu einer vierköpfigen westafrikanischen Händlerbande mit Tatbeteiligten aus Sierra Leone, Senegal und Guinea-Bissau, von der der Freisinger seit mehr als einem Jahr das Rauschgift bezog. Die Kripo Erding sagt, dass die Händlerbande überwiegend von München aus agierte und eine Vielzahl von Abnehmern überwiegend schwarzafrikanischer Herkunft versorgte. Vergangenen Montag konnten im Rahmen einer Durchsuchungs- und Festnahmeaktion alle Bandenmitglieder festgenommen werden. In der von ihnen genutzten Bunkerwohnung befanden sich zwei Koffer mit insgesamt rund 13 Kilogramm Marihuana. Ein Bandenmitglied war bereits am Sonntag bei einem Ausreiseversuch nach Portugal am Flughafen München mit Haftbefehl festgenommen worden.

© SZ vom 11.07.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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