Kreisbauausschuss:Mehr Platz für Biologie

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Jetzt fehlen Computerräume am Korbinian-Aigner-Gymnasium

Von Antonia Steiger, Erding

Im Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding ist nicht so viel Platz, wie die Schule eigentlich benötigt. Einen dringend erforderlichen Biologie-Übungssaal unterzubringen, kostete dem Bauausschuss des Landkreises in seiner Sitzung am Mittwoch zwar noch nicht so viel Mühe, doch dafür bleiben andere Fragen ungelöst: zum Beispiel die Frage nach ausreichend Kapazitäten für den Informatikunterricht. Mehr Platz für die Biologie ist nötig, weil der Natur- und-Technik-Unterricht in den unteren Klassen an Bedeutung gewinnt und Materialien wie Reagenzien, Versuchsanordnungen und Mikroskope nicht ständig durch die Flure getragen werden sollen, wie Schulleiter Hans-Joachim Fuhrig erklärte. Das Gymnasium bekommt diesen Saal, und die Schulleitung hat sich auch mit dem Wunsch durchgesetzt, dass ein sogenannter Projektraum mit Zugang zur Bibliothek bestehen bleiben darf. Mathias Huber vom Landratsamt wollte dort die Computer unterbringen, die für die Biologie weichen müssen. Aber die Schule möchte diesen Raum als Arbeitsraum und für die P-Seminare behalten.

Wo nun Platz für Informatik geschaffen wird, blieb unklar im Bauausschuss, der extra im Korbinian-Aigner-Gymnasium getagt hatte, um sich die Räume zeigen zu lassen. Er warte nun auf neue Vorschläge, sagte Landrat Martin Bayerstorfer (CSU), der die Diskussion im Beisein leicht verdutzter Lehrer nach eineinhalb Stunden einfach abbrach und abstimmen ließ - zunächst über einen Antrag von Günther Kuhn (Grüne). Kuhn folgte weitgehend den Wünschen des Schulleiters Hans-Joachim Fuhrig: Bio kommt in den Computerraum, die Computer ziehen in einen Werkraum, der Werkraum zieht in den Theaterfundus-Raum, und was dort liegt, wird in anderen Räumen verteilt. Missfallen hat Bayerstorfer an diesem Vorschlag die hohen Kosten von 175 000 Euro. Auch der Vorschlag, 10 000 Euro an der Einrichtung des neuen Werkraums einzusparen, kam bei ihm und der Mehrheit der Kreisräte nicht an. Der Vorschlag aus dem eigenen Haus, den Projektraum zum Informatikzimmer zu machen, ist insgesamt 35 000 bis 40 000 Euro billiger als die Wunschvariante der Schule, das sagte Huber. Unzufrieden zeigten sich einige Kreisräte auch damit, dass mit dem Umzug des Werkraumes diese Fachschaft räumlich getrennt werden würde. Danützte es auch nichts, dass Fuhrig beteuerte, dass die Fachbetreuerin damit einverstanden sei. Jetzt dürfen sich alle Beteiligten nochmals Gedanken darüber machen, wo ein Computerraum für 32 Geräte eingerichtet werden kann.

© SZ vom 03.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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