Im kleinen Saal der Stadthalle:Ein zufriedener Blick zurück auf das Jahr

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Zum zehnten Mal traf man sich kurz vor Weihnachten in lockerer Atmosphäre. Sie bot Raum für Gespräche und Gedankenaustausch. (Foto: Renate Schmidt)

Erdings OB Max Gotz bittet Stadträte und Spitzen der Rathausverwaltung zum Dämmerschoppen

Von Antonia Steiger, Erding

Wer es anders in Erinnerung hatte, dem hat es OB Max Gotz (CSU) beim Dämmerschoppen der Stadt Erding am Donnerstag im kleinen Saal der Stadthalle Erding noch einmal ganz deutlich gesagt: 2017 sei ein "sehr sehr gutes Jahr" für Erding gewesen. Und das nicht nur wegen herausragender gesellschaftlicher Ereignisse wie einem Tanzwettbewerb oder einer viel beachteten, wenngleich nicht ganz freiwilligen Gesangseinlage, die er mit der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zum 50. Geburtstag von Ulrike Scharf gegeben hatte. Zu den noch bedeutenderen Ereignissen des Jahres zählt Gotz die Vertragsunterzeichnung für die Finanzierung der Untertunnelung des Bahnübergangs an der Haager Straße im Zuge des S-Bahn-Ringschlusses.

In einer Region, die weiterhin von Dynamik und Beschleunigung gezeichnet sei, würden auch künftig Fragen der Verkehrsproblematik und Wohnraumbeschaffung eine wichtige Rolle spielen, sagte Gotz. Die Stadt Erding müsse damit umgehen, dass die Bürgerschaft einem starken Wandel unterworfen sei. Es sei eine Herausforderung, "die Menschen ankommen zu lassen". Stolz sollen Politik und Bürger auf die Verwaltung sein, die alle die Aufgaben so umsetzen müsse, damit Rechtssicherheit bestehe. Und diese Aufgaben werden nicht weniger. Ob Hochwasserschutz oder Feuerwehrhaus: Gotz betonte die Bedeutung kommender Investitionen, die im Haushalt bislang finanziell noch nicht einmal abgebildet seien. Sie seien schon deswegen so wichtig, weil die Stadt die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in diesen Bereichen begleiten müsse.

Bevor sich seine Gäste den Vorspeisen und anschließend der Entenbrust zuwenden durften, schoss Gotz noch ein paar Pfeile in Richtung Berlin ab. Es sei "beschämend" und "unverantwortlich", dass es immer noch keine Regierung gebe. "Wir brauchen dringend Ansprechpartner zu Themen des Verkehrs und der Konversion." Er selbst hat offenbar nicht vor, eine größere Zurückhaltung an den Tag zu legen. Die Leute hätten ihn gewählt, damit er "Input" gebe.

© SZ vom 23.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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