Herbstfestbilanz der Polizei:Durchschnittliche Einsatzzahlen

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Einige Delikte beim Herbstfest fallen aus dem Rahmen

Die Fahrgeschäfte werden abgebaut, die Glasscherben zusammen gefegt. Es ist der richtige Zeitpunkt für eine Herbstfestbilanz auch der Polizei, die positiv ausfällt: Die Einsatzzahlen der Wiesenwache liegen bei denen aus dem Vorjahr, teilt Inspektionsleiter Anton Altmann mit. Eine leichte Steigerung gibt es von 16 auf 18 bei der Anzahl der Körperverletzungsdelikte. Schwere Verletzungen blieben laut Altmann aus, obwohl einmal mit einem Maßkrug und einmal mit einem Glas zugeschlagen wurde. Nichtigkeiten seien der Auslöser gewesen - und natürlich hatten die Beteiligten zu viel getrunken.

Sechs Unfälle mit zwei verletzten Personen registrierten die Beamten im näheren Umfeld des Herbstfestes, dazu kommen zwei Alkoholfahrten. Acht zum Teil schwer betrunkene Jugendliche griffen zivile und uniformierte Beamte auf, die auch mit Mitarbeitern des Jugendamtes unterwegs waren. Besonders negativ sei ein stark alkoholisiertes Pärchen aufgefallen, das am Freitag nach Mitternacht mit einem Säugling im Biergarten eines Festzeltes angetroffen wurde. In Gewahrsam nahm die Polizei fünf Personen, gegen sechs sprach sie Platzverweise aus und gegen einen Jugendlichen ein Betretungsverbot. Bislang wurden sechs Diebstähle angezeigt, diese Zahl wird laut Altmann aber wohl noch steigen, der gravierendste Fall sei der Diebstahl eines Bedienungsgeldbeutels. Auf sechs beläuft sich auch die Zahl der Sachbeschädigungen, darunter umgeworfene Roller und ein abgerissener Mercedes-Stern.

Unter Sonstiges verbuchte die Inspektion zehn Delikte, darunter der sexuelle Übergriff auf zwei auf dem Heimweg befindliche Herbstfestbesucherinnen. Zu einem Arbeitsunfall kam es am Montag beim Abbau des Autoskooters: Ein 47-Jähriger wollte Kabel abmontieren und stürzte von einem Querträger aus zwei Metern Höhe rückwärts auf den Boden. Er zog sich eine schwere Kopfverletzung zu und wurde mit einem Hubschrauber in ein Münchner Klinikum eingeliefert.

© SZ vom 08.09.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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