Haus- und Straßensammlung:Geld für Gräber

Die Sammlungen der Kriegsgräberfürsorge beginnen

Die Kriegsgräberfürsorge sammelt wieder. Am Dienstag, 17. Juli, findet in Erding die Haussammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt. Dabei gehen freiwillige Sammler von Haus zu Haus und bitten um eine Spende für die Pflege der Gräber der Kriegstoten. Momentan betreut die gemeinnützige Organisation mit dem gesammelten Geld in 46 Ländern auf 832 Kriegsgräberstätten die Gräber von mehr als 2,7 Millionen Toten beider Weltkriege. Der Volksbund wurde von Heimkehrern, Witwen und Hinterbliebenen des Ersten Weltkrieges im Jahr 1919 gegründet. Er ist damit eine der ältesten Bürgerinitiativen Deutschlands. Die Organisation bringt fast 70 Prozent ihrer Finanzmittel selbst auf.

Der Auftakt zur diesjährigen Sammel-aktion fand bereits am vergangenen Freitag auf dem Erdinger Schrannenplatz statt. Dabei waren auch führende Lokal- und Kreispolitiker anwesend. Neben dem Erdinger Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) und Kreisheimatpfleger Hartwig Sattelmair nahm auch die dritte Landrätin Gertrude Eichinger (SPD) teil. Beim Sammlungsauftakt ebenfalls anwesend waren Wolfgang Bauer vom Volksbund sowie der Standortälteste des Bundeswehrstandorts Erding, Oberstleutnant Robert Rummel, und Oberstabsfeldwebel Frank Besemer. Die Soldaten und zivilen Mitarbeiter des Fliegerhorsts Erding gehen an diesem Dienstag bei der Erdinger Sammlung von Haus zu Haus.

Mit der Haussammlung beginnen die diesjährigen Sammelaktionen der Kriegsgräberfürsorge. Sie werden mit der Straßensammlung am Donnerstag, 19. Juli, in Erding fortgeführt und enden mit der Sammlung an Friedhöfen. Diese wird jedes Jahr an Allerheiligen von den Krieger- und Reservistenvereinen durchgeführt.

© SZ vom 17.07.2018 / JORD - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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