Gewerbetage:Mit prominenter Unterstützung

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Zusammen mit der Stadtkapelle sind Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (Mitte), ihre Kabinettskollegin Ulrike Scharf und Oberbürgermeister Max Gotz durch den Schönen Turm in die Stadt marschiert. (Foto: Renate Schmidt)

"Jede Sekunde hat sich gelohnt": Die Verantwortlichen zeigen sich zufrieden mit der runderneuerten Gewerbeschau

Von Antonia Steiger, Erding

Das erste Fazit fällt positiv aus - und das zweite vermutlich auch. Dirk Urland, Vorsitzender des Gewerbevereins Erding, des Veranstalters der Gewebetage Erding, äußerte sich schon am Sonntagvormittag zufrieden mit dem Ablauf der zweitägigen Veranstaltung. Auch wenn das heiße Wetter viele Menschen an den Kronthaler Weiher gelockt habe, stellte die Frequenz der Besucher in der Innenstadt die Aussteller zufrieden.

Es ist ein umfangreiches und reichhaltiges Gesamtpaket gewesen, das der Gewerbeverein zusammen mit der Stadt Erding geschnürt hat. Und auch Ardeo, die Interessensvereinigung der Erdinger Einzelhändler, saß mit im Boot. Die Gewerbeschau wurde wieder vom Stadtrand ins Zentrum geholt, die Stadt Erding legte die Volksmusiktage auch gleich noch auf diesen Termin. Und wem das noch nicht reichte, um sich in Erdings Innenstadt blicken zu lassen, den lockten vielleicht noch die offenen Geschäfte am Sonntagnachmittag in der Erdinger Altstadt. Zugpferd für die Auftaktveranstaltung am Samstag um 10 Uhr war die bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU), die nicht nur die Festansprache hielt, sondern sich anschließend auch viel Zeit nahm, um mit OB Max Gotz, Landrat Martin Bayerstorfer, Umweltministerin Ulrike Scharf und dem Bundestagsabgeordneten Andreas Lenz, alle CSU, sämtliche Stände am Schrannenplatz und in der Langen Zeile zu besuchen. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Ewald Schurer war zur Eröffnung gekommen.

Ein dickes Lob der Wirtschaftsministerin und stellvertretenden Ministerpräsidentin Aigner gab es für das ehrenamtliche Engagement des Gewerbevereins. "Da kann man nur froh sein", sagte sie. Das zeige aber auch, dass sich die Wirtschaft in Erding wohl fühle und wisse, dass sie in der Stadt ein offenes Ohr finde. Den Unternehmern, den Handwerksbetrieben, dem Handel und den Dienstleistern Steine aus dem Weg zu räumen, könne nur die Politik vor Ort leisten, nicht die Landespolitik. Dass es noch freie Stellen bei den Gewerbetagen gegeben hätte, war auch Aigner nicht verborgen geblieben. Es seien wohl noch nicht alle überzeugt, bei der Ausstellung mitzumachen, sagte sie. Gotz war da am Sonntagvormittag schon einen Schritt weiter: "Jede Sekunde hat sich gelohnt. Manche werden sich ärgern, dass sie nicht dabei waren." Wer dieses Mal nicht dabei war, darf aber zuversichtlich sein. Denn Urland kündigte an, dass der Gewerbeverein in zwei Jahren wieder Gewerbetage in der Innenstadt veranstalten werde. Und dies sei auch wichtig, findet Gotz, um die Wirtschaft in Erding am Laufen zu halten. Dass die Unternehmen nichts tun müssten in einer Region, in der Vollbeschäftigung herrsche, sei ein Trugschluss, hatte er zur Eröffnung gesagt. "Die Vorzeichen können sich ganz schnell dramatisch verschlechtern." Umso wichtiger sei es, findet auch Aigner, dass die Unternehmer vor Ort zeigen, "wie Wirtschaft funktioniert" - und dass es vieles auch in Erding gibt, wofür man nicht in eine andere Stadt fahren müsse. "So etwas wirkt noch länger nach", sagte sie.

© SZ vom 29.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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