Freiwilligendienst:Sinnvolles nach Schulschluss

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Der Malteser Hilfsdienst bietet jungen Frauen und Männern Stellen im Bundesfreiwilligendienst an. Eine vorübergehende soziale Tätigkeit macht sich gut in jedem Lebenslauf. Und bringt neue Erfahrungen

Von Antonia Steiger, Erding

Wer nach dem Schulabschluss noch nicht so recht weiß, wie es weitergehen soll, der ist mit einem Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) gut beraten, das findet zumindest der Malteser Hilfsdienst. Auch die Dienststelle Erding bietet jungen Leute Möglichkeiten, sich nach der Schulzeit erst einmal zu orientieren, bevor sie sich für einen Studien- oder Ausbildungsplatz entscheiden. Von August an oder später bieten die Malteser verschiedene Diensten an. In Erding können junge Frauen und Männer beispielsweise im Fahrdienst für Patienten und Menschen mit Behinderung arbeiten.

Die Freiwilligen übernehmen bei den Maltesern Sitzend- und Liegendtransporte, Rollstuhltransporte, Entlassungsfahrten aus dem Krankenhaus und auch Fahrten zum Arzt. Dies sei eine spannende und vielseitige Aufgabe, bei der man immer wieder ins persönliche Gespräch mit den Fahrgästen komme, heißt es weiter. Freiwillige bekämen dabei "einen guten Einblick in den abwechslungsreichen Alltag im sozialen Bereich".

Interessenten müssen mindestens 19 Jahre alt sein und den PKW-Führerschein und ein Jahr Fahrpraxis ohne begleitetes Fahren vorweisen können. Darüber hinaus sollten die künftigen "Bufdis" Freude am Umgang mit Menschen, Flexibilität und Teamfähigkeit mitbringen. Ein Einstieg sei grundsätzlich jederzeit möglich. Der Einsatz wird für 12 bis 18 Monate in Vollzeit vereinbart.

Die Freiwilligen erhalten monatlich 500 Euro Taschengeld und verschiedene Fortbildungsangebote. Die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung werden übernommen. Als Bonusleistung stellen die Malteser im Bezirk Ost-Oberbayern allen künftigen Freiwilligen eine Bahncard 50, die auch für Privatfahrten genutzt werden kann. Die Einsatzzeit wird meistens als Wartezeit bei der Studienplatzvergabe gerechnet und bei einer Bewerbung für eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich oft als Vorpraktikum anerkannt.

Ob zur beruflichen Orientierung oder zur Erweiterung des Horizonts - im Rahmen eines Freiwilligendienstes gewinnen junge Menschen oft zum ersten Mal Einblick in den Alltag von Hilfebedürftigen und von Beschäftigten im sozialen Bereich. Von Arbeitgebern werde eine solche Station in der Regel positiv bewertet. "Auch diejenigen, die sich anschließend nicht für einen sozialen Beruf entscheiden, nehmen wertvolle Erfahrungen mit", weiß Dienststellenleiter Sebastian Oberpriller. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 08122/995516, dort kann vereinbart werden, dass Interessenten in die Tätigkeit hineinschnuppern können. Eine Übersicht über alle Dienststellen und angebotenen Plätze findet sich online unter www.malteser-freiwilligendienste.de.

© SZ vom 27.06.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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