Die Stadt Erding lädt gemeinsam mit dem Erdinger Künstler R. L. Reiter und seiner Familie am Freitag, 19. August, 17 Uhr, zur Filmpremiere "R. L. Reiter - Quelle und Schöpfung" die interessierte Öffentlichkeit in das Museum Erding ein. Der Eintritt ist frei. Die Idee eines autobiografischen Filmprojekts entwickelte sich während seiner Arbeit im Atelier der Akademie Wildkogel, Schloss Hohenkirchen, Österreich. Dort arbeitete er wochenlang an dem Zyklus "Quelle und Schöpfung". Zum Film selbst merkt der Künstler an: "Malerei ist meine Art das Leben auf der Suche nach meiner eigenen Selbstfindung zu bewältigen. Es ist der Versuch, die unsichtbare Anderswelt über die informelle Malerei sichtbar zu machen. Malen ist eine heimliche Angelegenheit, ein intimer Akt. Vor laufender Kamera die Entstehung eines Werkes preiszugeben, ist wie ein Seelenstriptease".
Rahmenprogramm der Abendveranstaltung bilden ein Grußwort durch Oberbürgermeister Max Gotz sowie zwei Lesungen des Autors und Theaterregisseur Manfred Trautmann. Dieser liest Gedichte des neu erschienen Gedichtbandes von Florian Roder mit Bildern von Reiter sowie zum Abschluss einen Auszug aus der Biografie "R. L. Reiter gegen den Strom". Zu diesem Anlass eröffnet das Museum Erding am Abend der Filmpremiere aus der Sammlung Reiter die neue, jährlich wechselnde Hängung mit den wichtigsten Exponaten aus dem informellen Schaffen des Künstlers. Hierzu wird der öffentlich zugängliche Seminarraum mit Werken aus dem Eigentum der Stadt Erding mit einer neuen Gemäldekomposition bestückt. Reiter faszinieren seit Jahrzehnten die geistigen Quellen der alten Kulturen. Der Künstler verarbeitet sie in starken Aktionen und Farbkompositionen. "Ich schaue in die Landschaft hinein wie in ein Land der Wiederkehr und fühle mich, als sei ich in sie zurückgekehrt", beschreibt der Künstler seine Empfindungen.