Erding/Übersee:Sanitätsdienst mit Karibik-Flair

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Wie in den Vorjahren sind die Malteser während des fünftägigen Chiemsee Summer-Festivals mit mehr als 200 Helferinnen und Helfern im Einsatz. (Foto: Malteser/oh)

Erdinger Malteser sind für Einsatz beim Chiemsee-Festival gerüstet

Zum diesjährigen Chiemsee-Sommerfestival, einem der größten Festivals im südbayerischen Raum, werden vom 19. bis 23. August in der Nähe von Übersee an die 30 000 Musikbegeisterte erwartet. Die Malteser stellen dabei mit rund 200 ehrenamtlichen Helfern aus Bayern, Baden Württemberg und Österreich den Sanitätsdienst. "Die Logistik zur Vorbereitung, Durchführung und Qualitätssicherung bei diesem Festival stellt eine große Herausforderung dar", erklärt Helmut Haider, Leiter Einsatzdienste der Malteser Erding, die an diesem Großeinsatz ebenfalls beteiligt sind. Doch Haider versichert zuversichtlich: "Wir sind für alle kleinen und großen Notfälle bestens gerüstet".

Für die Versorgung von Patienten wird seit Tagen eine kleine Zeltstadt am Rande des Festival-Geländes aufgebaut. Diese besteht aus einem Zelt für die Funkeinrichtungen und Funker, einem Zelt zur Behandlung von leichten Verletzungen und zur Ausnüchterung sowie einem Behandlungszelt für schwere Verletzungen, wo im Bedarfsfall größere Wundversorgungen vorgenommen werden. In jedem der Behandlungszelte werden im vorderen Bereich Tragen installiert, neben denen ein Rollcontainer mit medizinischem Material für die Erstversorgung bereitsteht. Im abgetrennten hinteren Bereich werden Feldbetten aufgebaut, auf denen die Patienten ausruhen können.

Auf dem Gelände patrouillieren des darüber hinaus Fußtrupps, die mit Trage, Notfall-Rucksäcken und Funk ausgestattet sind. Auch mehrere Notärzte stehen parat, ebenso sind stets sieben Rettungs- und Krankenwagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug auf dem Gelände stationiert. Die meisten Helfer stammen aus den Fachbereichen Sanitätsdienst, Betreuung und Verpflegung. Erstmals sind in diesem Jahr Helfer des Fachbereiches Information und Kommunikation am Chiemsee, die bereits den Einsatz während des G7-Gipfels betreut haben.

Die Ehrenamtlichen, die für ihre Einsätze keinerlei finanzielle Entlohnung erhalten, stehen in drei Schichten bereit. In einem eigenen Küchenzelt mit Tischen und Bänken erhalten sie rund um die Uhr Snacks und Getränke, außerdem gibt es für jede Schicht eine warme Mahlzeit. Für die Freizeit und Nachtruhe steht den Helfern in einem Nachbarort eine Turnhalle zur Verfügung, von wo Kleinbusse zum Einsatzort fahren.

© SZ vom 18.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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