Erding:Wildschwein aus dem Holzofen

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Kreisjagdverband sucht im Bauernhausmuseum auch das Gespräch mit der Bevölkerung

Der Kreisjagdverband Erding lädt am Samstag von 16.30 Uhr an zum "Jagafest" ins Bauerhausmuseum Erding ein. Das Treffen am soll dazu dienen, die Jagd für die Bevölkerung verständlich zu machen, mit Interessierten ins Gespräch zu kommen und die Fragen rund um die Jagd in lockerer Atmosphäre besprechen zu können, sagt der Vorsitzende Thomas Schreder.

Der Kreisjagdverband Erding vertritt die Interessen von 550 Jägerinnen und Jägern aus dem Landkreis Erding und ist somit eine der zehn mitgliederstärksten Jägervereinigungen im Bayerischen Jagdverband. In 110 Revieren bejagen die Erdinger Jäger auf circa 80 000 Hektar die Flächen des Landkreises und sorgen somit nicht nur für einen ausgewogenen Wildbestand, sondern legen zusammen mit den Grundeigentümern Wildäcker, Hecken und Lebensräume für viele verschiedene Tierarten an. Die Jäger sorgen damit für frisches Wildbret aus der Region und helfen der Land-und Forstwirtschaft übermäßige Schäden von den Kulturen fern zu halten. "Eine Kostprobe, wie gut heimisches Wild auch im Sommer schmecken kann, gibt es mit dem Wildschwein, das heuer aus dem Holzofen am Jagafest angeboten wird", sagt Schreder. Wildschweine nehmen auch im Landkreis Erding zu und stellen Jäger und Grundeigentümer gemeinsam vor neue Herausforderungen. Zusammenarbeit ist dabei laut dem Vorsitzenden Schreder der Schlüssel zum Erfolg.

Zu den Aufgaben zählt aber auch die Pflege des jagdlichen Brauchtums und der Jagdkultur. Mit den Jagdhornbläsern hat der KJV Erding in diesem Bereich ein echtes Aushängeschild. Seit Jahren zählen die Jagdhornbläser unter der Leitung von Josef Pfanzelt und Michael Welsch zu den drei besten im Freistaat. Eine weitere Aufgabe ist die außerschulische Umweltbildung des Kreisjagdverbandes geworden. Aktuell hat der KJV Erding zusammen mit der Allianz Umweltstiftung ein digitales Infoterminal dem Anne-Frank-Gymnasium Erding übergeben können. Mit diesem neuartigen Terminal soll eine Verbindung zwischen dem Umweltunterricht in der Natur und dem Schulbetrieb gewährleistet werden. Mit dem Lernmobil führen die Erdinger Jäger jährlich 1000 Kinder und Jugendliche ehrenamtlich an die heimische Natur. Das Lernmobil mit vielen kostenlosen Informationsmaterialen ist ebenfalls im Bauerhausmuseum aufgebaut.

© SZ vom 14.08.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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