Erding: Wieder weniger Erwerbslose

Frühjahr sorgt für Belebung am Arbeitsmarkt

Einen leichten Frühjahrsaufschwung am Erdinger Arbeitsmarkt kann die Agentur für Arbeit vermelden: Die Arbeitslosenquote sank im März auf 2,2 Prozent, das sind 0,3 Prozent weniger als im Vormonat. Auch im Vergleich zum Vorjahr ist die Quote gesunken: Damals lag sie bei 2,3 Prozent. Insgesamt waren genau 1710 Erdinger im März auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 164 Personen weniger als noch im Februar. "Die Tendenz ist die richtige", sagt Karin Weber, Chefin der Freisinger Agentur für Arbeit. "Im März 2015 waren in unserer Region weniger Menschen arbeitslos als noch im Februar 2015. In den saisonunabhängigen Branchen präsentierte sich unser Arbeitsmarkt weiter sehr robust und auch in den Außenberufen - auf dem Bau, in den Gärtnereien und Landwirtschaftsbetrieben - wird mit dem Frühlingsbeginn die Arbeit nun langsam wieder aufgenommen." Weber präsentiert auch Neuigkeiten vom Ausbildungsmarkt, denn das Berufsberatungsjahr 2014/15 geht nun in die zweite Hälfte. Die Halbjahresbilanz ist gemischt: Der Agentur für Arbeit wurden von den Ausbildungsbetrieben der Region 2425 Ausbildungsstellen gemeldet, Zeitgleich machten sich 2595 Jugendliche auf die Suche nach einer Ausbildungsstelle. "Rein rechnerisch stünde damit fast jedem Ausbildungswilligen aktuell auch ein Ausbildungsplatz zur Verfügung", sagt Weber, "Dies ist aber eine sehr theoretische Betrachtung. Die Ausbildungsplätze müssen für die Jugendlichen verkehrstechnisch erreichbar sein, Eignung und Neigung der jungen Leute den Anforderungen der Arbeitgeber entsprechen. Wunsch und Wirklichkeit stimmen da nicht immer überein." Die weitere Entwicklung des Ausbildungsmarktes werde daher auch davon abhängen, inwieweit Unternehmen der Region auch vermeintlich schwächeren Jugendlichen interessante Ausbildungsplätze anbieten können, so Weber. Aktuell stehen bei den Jugendlichen die Ausbildungsberufe Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kfz-Mechatroniker/in und Kaufmann/-frau im Einzelhandel hoch im Kurs. Letztere Ausbildung wird auch von den Arbeitgebern am häufigsten angeboten, gefolgt von Ausbildungsstellen für Lagerlogistik-Fachkräfte und Kaufleute für Speditions- und Logistikdienstleistungen.