Erding:Mit Tatendrang ans Werk

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Das neu gewählte Erdinger Jugendparlament stellt sich in seiner ersten Sitzung einige Aufgaben. Das neues Logo soll deutlich machen, dass die gemeinsame Arbeit Spaß macht

Dominik Guggemos

Die Miatarbeit im Cafe Orange des Jugend- und Kulturhauses gehört zu den Plänen des Jugendparlaments. Lara Böhm stellt den Flyer vor (Foto: Renate Schmidt)

Das neu gewählte Jugendparlament hat am Freitag zum ersten Mal öffentlich getagt. Und dies nicht im Rathaus wie das vorherige Parlament, sondern im Jugendtreff Altenerding. Unter der Leitung der Vorsitzenden Svenja Tikovski besprachen die Jugendparlamentarier drei Tagesordnungspunkte. Unter anderen hat sich das Parlament ein Logo gegeben. Ein großer Smiley, der für den Spaß der Abgeordneten steht, elf Spielfiguren, die für die elf Teilnehmer stehen, ein Puzzlestück als Symbol der Zusammenarbeit sowie das Wappen der Stadt Erding sind darin enthalten. Das Logo stieß auf allgemeine Zustimmung ebenso wie die geplante Beteiligung des Jugendparlaments an den Tagen der Toleranz in Erding.

Das Jugendparlament möchte zu den Tagen der Toleranz eine Ausstellung für Jugendliche organisieren, die eine Fotostory mit einem Flüchtling, ein Interview mit einem jugendlichen Migranten, eine Informationswand und einen Infostand enthalten. Zur Debatte stand auch die weitere Beteiligung am Café-Betrieb im Jugend- und Kulturhaus, dem Café Orange. Auch dafür sprach sie das Jugendparlament einstimmig aus.

Die Zuhörer haben bei den Sitzungen des Jugendparlaments ebenfalls etwas zu sagen, und sie machten davon Gebrauch. Im Vordergrund stand dabei die Unterstützung des Jugendparlaments für Veranstaltungen. Eine Zuhörerin bat darum, dass eine Tanzveranstaltung finanziell und organisatorisch unterstützt werde, die Parlamentarier sagten dies zu. Der zweite Antrag befasste sich mit einer weiteren Tanzveranstaltung. Eine Gruppe Jugendliche möchte ein Sommer Open Air mit elektronischer und allgemein tanzbarer Musik "für unsere Altersgruppe" ausrichten, wie sie sagten. Der Zuspruch für diese Art Musik sei klar erkennbar, hieß es, wenn ein einigermaßen bekannter Discjockey in einem Club auflege. Denn dann komme man um 1 Uhr schon nicht mehr in den Club, ein Taxi bekomme man gar nicht mehr. Bei der Veranstaltung soll kein Gewinn erzielt werden. Die Werbung sei über Facebook einfach und kostenlos zu bewerkstelligen. Auch hierfür sicherte das Jugendparlament seine Unterstützung zu. Die Probleme mit der offiziellen Facebook-Seite des Parlaments, die von ein paar Jugendlichen angesprochen wurden, werden in der nächsten öffentlichen Sitzung diskutiert. Am Ende dieser ersten arbeitsreichen Sitzung gab es noch ein Geburtstagsständchen für die Vorsitzende Svenja Tikovski - worüber sie sich sichtlich freute.

© SZ vom 25.02.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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