Am kommenden Samstag, 25. März, findet weltweit wieder die so genannte Earth Hour statt. Jeder, der Strom verbraucht, wird dazu aufgerufen, für eine Stunde das Licht abzustellen. So soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema Klimaschutz gelenkt werden. Die Earth Hour findet bereits zum elften Mal statt, auch in der Region um München nehmen Städte an dieser Aktion teil.
Allerdings nicht die Stadt Erding. Wie die Ortsgruppe des Bund Naturschutzes (BN) schreibt, sei "die Stadt Erding, trotz mehrfacher Anfragen in den vergangenen Jahren und trotz guter Beispiele in der näheren Umgebung (wie Freising oder Ebersberg) nicht für eine Teilnahme zu gewinnen" gewesen. Daher will die Ortsgruppe nun möglichst viele Erdinger Privatpersonen und Gewerbetreibende motivieren, sich an dieser Aktion zu beteiligen.
Die Aktiven des Bund Naturschutzes in Erding seien der Meinung, dass die Earth Hour "nicht mehr ohne Beteiligung Erdings stattfinden darf". Daher bitten die Aktivisten die Bevölkerung um Unterstützung: Am Samstag, 25. März, soll jeder die Lichter und Beleuchtungen von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr ausstellen.
Die Earth Hour ist eine weltweite Klima- und Umweltschutzaktion. Sie wurde 2007 vom WWF Australien ins Leben gerufen und findet seitdem jedes Jahr im März statt. An der letzten Earth Hour im März 2016 nahmen laut Bund Naturschutz mehr 7000 Städte in 178 Ländern teil, zahlreiche Bauwerke und Denkmäler, Geschäfte und zugehörige Parkplätze, aber auch viele private Wohnzimmer waren für eine Stunde in Dunkelheit gehüllt.
Norbert Hufschmid-Steinmetz, der Vorsitzende der Erdinger Ortsgruppe, weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man auch über die Earth Hour hinaus einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann; etwa, indem man nach und nach Leuchtmittel gegen LED-Lampen austauscht. "Ich werde am Samstag um 20.30 Uhr eine meiner letzten Glühlampen gegen eine LED-Lampe austauschen", kündigt BN-Mitglied Sabine Lanzner an.