Erding:Lampenfieber gehört einfach dazu

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Am Samstag eröffnet das Erdinger Faschingsprinzenpaar Thorsten I. der Foto-Graf und Prinzessin Sarah I. von der Fliegerburg den Galaabend - das Programm steht bereits

Hannah Hilligardt

Sarah Wille und Thorsten Neidlein zusammen mit Oberbürgermeister Max Gotz. Am 11. November wurden sie als Faschingsprinzenpaar der Narrhalla Erding proklamiert und erhielten den Schlüssel der Stadt. (Foto: oh)

- Voller Vorfreude sehen Prinz Thorsten I. der Foto-Graf und Prinzessin Sarah I. von der Fliegerburg dem Narrhalla Galaball entgegen. Diesen Samstag darf das Erdinger Faschingsprinzenpaar den lange vorbereiteten Abend vor versammeltem Hofstaat und Gästen eröffnen. Es ist der einzige Tanzabend dieser Saison, der Prinzenball muss wegen der kurzen Faschingszeit ausfallen. Kein Wunder also, dass sämtliche Karten schon lange verkauft sind.

Nervös? Thorsten Neidlein lacht: "Nach zwölf Jahren kenne ich die ganzen Abläufe schon. Direkt vor dem Auftritt werde ich wohl nervös sein, so ein gewisses Lampenfieber gehört ja dazu." Tatsächlich sind er und seine Prinzessin mit dem Faschingsverein bestens vertraut. Neidlein, der nebenbei selbständig als Fotograf und Druckingenieur arbeitet, war in den vergangenen Jahren als Elfer auf der Bühne zu sehen, Sarah Wille in der Garde.

Beide seien schon "ewig dabei" und hätten sich in der Zeit angefreundet. Insbesondere bei den diesjährigen Vorbereitungen hat das Prinzenpaar sehr viel Zeit zusammen verbracht, zum Beispiel bei den Übungsstunden für den Prinzentanz. Auf den freut sich Neidlein schon richtig. "Ich glaube, der kommt gut an", sagt er und das, obwohl er selbst seit dem üblichen Standardkurs vor "Ewigkeiten" nicht mehr richtig getanzt habe. Das Einüben der Choreografie habe trotzdem "riesig Spaß gemacht" und der Tanz sitze gut.

Als Tänzerin und Trainerin bei der Faschingsgarde, konnte Prinzessin Sarah, hauptberuflich Assistentin im Immobilienmanagement der Flughafen München GmbH, wohl auch einiges an Erfahrung mitbringen. Und zu kompliziert sei die Choreografie nicht, sie setze sich vor allem aus verschiedenen Standardschritten zusammen. Trotzdem ist der Prinz sichtlich stolz auf das Ergebnis.

Davon abgesehen gab es für Neidlein und Wille wenig, was sie in ihren Hofstaatzeiten nicht schon kennengelernt hätten. "Das Ganze ist ein riesengroßes Teamwork, es gibt keine spezifischen Prinzenaufgaben", meint der Foto-Graf. Insgesamt hätten sie sich bei den Proben des übrigen Hofstaats etwas häufiger als früher gezeigt. Ansonsten habe man aber wie all die Jahre zuvor auch bei den Vorbereitungen mitgeholfen.

Die sind inzwischen weitgehend beendet. Es sei "alles sehr rund" gelaufen, das Programm sei schon komplett fertig. Gibt es dann überhaupt noch etwas zu tun? "Na ja, man kann ja auch nicht einfach aufhören zu arbeiten", sagt Neidlinger lachend. Dazu kommen die letzten Proben und der Feinschliff an der Garderobe. Blau-silber soll die bei dem Prinzenpaar sein, natürlich aufeinander abgestimmt.

Es kann also kaum mehr etwas schiefgehen, die Gäste am Samstag erwartet ein sorgfältig vorbereiteter Abend mit verschiedenen Tanzvorführungen, Sketchen und Liedern. "Das ganze Programm dreht sich rund um Erding, um das, was hier im letzten Jahr so passiert ist, lustig aufgemacht, sodass die Leute Spaß daran haben.", verrät Thorsten Neidlein, genauer will er jedoch nicht werden. Klar ist allerdings, dass das Prinzenpaar den Ball mit ihrem Tanz und einer Rede eröffnen. Genau genommen ist der Text zwar nicht von dem Paar selbst verfasst, einstudiert dafür umso besser. Wovon die Rede handelt, soll natürlich bis dahin geheim bleiben, man will die Spannung nicht verderben.

Den weiteren Abend wird dann der Hofstaat gestalten. Garden verschiedener Altersgruppen und die Funkenmariechen werden ihre Tanzchoreografien zum Besten geben, ebenso wie die Lieselotten, ein Männerballett. Daneben singen die Elfer traditionell mit neuen Texten unterlegte Lieder. Thorsten Neidlein selbst freut sich schon sehr auf den kommenden Ballabend, die Gäste dürfen in jedem Fall gespannt sein.

© SZ vom 09.01.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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