Junge Quizteilnehmer:Hüpfprobe mit Mikrofon

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Am 6. Juni werden die drei vorm Fernseher sitzen und das Ergebnis ihres Drehs im ZDF anschauen: Laura, Giulia und Leon aus der 4c. (Foto: Renate Schmidt)

Laura, Giulina und Leon haben die 4c der Grundschule am Ludwig-Simmet-Anger in der Quizshow "1, 2 oder 3" vertreten - und dabei einiges über das Fernsehen gelernt.

Von Sarah Weiss, Erding

Schüler der Grundschule am Ludwig-Simmet-Anger haben am ZDF Kinderquiz "1, 2 oder 3" teilgenommen. Die Sendung wurde am 23. Januar in den Münchner Filmstudios aufgezeichnet, die Ausstrahlung ist für den 6. Juni geplant. Die Schüler aus Erding traten gegen ein Team aus Österreich und ein Team aus den Niederlanden an.

Laura, Giulina und Leon aus der Klasse 4c der Grundschule am Ludwig Simmet Anger hatten Glück: Die drei Kinder wurden für die Teilnahme an der ZDF-Quizsendung "1, 2 oder 3" ausgelost. Das hätten sich viele in der Klasse gewünscht, erzählt der zehnjährige Leon. Und auch er war ganz heiß darauf: "Ich war schon oft mit der Schule oder dem Fußballverein in der Zeitung, aber im Fernsehen war ich noch nie." Vor den Dreharbeiten mussten dann alle drei zum Arzt, um sicherzugehen, dass sie gesund sind. "Ab der Untersuchung war ich richtig aufgeregt", sagt Giulina, und Laura ergänzt: "Ich konnte nicht mehr richtig einschlafen."

Am Drehtag sind Laura, Giulina und Leon im Auto zum Sendestudio gefahren. Ihre Klasse kam später mit dem Bus nach, um im Publikum zu sitzen. Für die Teilnehmer hieß es in der Zwischenzeit: umziehen, Maske, Sendestudio besichtigen. Das hat besonders Leon beeindruckt: "Da waren Hunderte von Kameras, auch an der Decke und 270 Zuschauer - ein neuer Rekord in diesem Jahr." Außerdem sei nebenan Aktenzeichen XY gedreht worden. Zu Lauras Erleichterung gestand Moderator Elton, dass auch er immer noch vor jeder Sendung aufgeregt sei. "Er reagiert dann genauso wie ich", sagt Laura. "Er stottert, nuschelt und redet viel zu schnell."

Hinter den Kulissen sei auch nicht alles so, wie es im Fernsehen später aussieht, das durften die drei feststellen. Man sehe da nur wenige Leute, aber hinter jeder Wand sitzen weitere Personen, sagt Giulina. Am Besten hat ihr gefallen, dass dem Maskottchen Piet Flosse zwischenzeitlich der Kopf abgedreht werden musste: "Der konnte nichts hören in seinem Kostüm, da musste der Kopf noch einmal runter." Schließlich unterstützt die Robbe Moderator Elton während der Sendung.

Die Quizfragen waren nicht leicht, besonders die Masterfrage, sagt Leon. Dafür gibt es hier für eine richtige Antwort auch zwei Punkte statt nur einen. Die Kinder müssen zwischen drei Antwortfeldern auf dem Boden hin und her hüpfen und schließlich auf dem richtigen stehen bleiben. "Im Fernsehen sieht das so aus, als wären das ganz flache Platten, aber da sind Eisengestelle außen rum, so dass man höher hüpfen muss", sagt Giulina. Das sei schwierig mit den Mikrofonen an ihren Hosen gewesen: "Wir mussten da einen Hüpftest machen, ob auch nichts rutscht." Die Kandidaten konnten das Publikum auch nur beim Hüpfen sehen, ansonsten seien immer Kameras dazwischen gewesen, die die Sicht versperrten.

Die Dreharbeiten an sich waren in eineinhalb Stunden erledigt, die Vorbereitungszeit habe mit circa zwei Stunden viel länger gedauert, sagt Giulina und bereut, dass sie die Zeit in der Maske nicht besser genutzt hat: "Da hätte man sich auch die Haare schneiden lassen können, aber ich wusste nicht, ob meine Mama das erlaubt." Wer als Siegerteam hervorgehen wird, ist noch geheim. Aber die drei Kandidaten haben auf alle Fälle tolle Preise und Geld für die Klassenkasse gewonnen.

© SZ vom 14.02.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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