Erding:Grüne geschlossen gegen B 15 neu

Partei in Erding, Mühldorf und Landshut einigt sich auf eine Linie

Die Diskussion um die B 15 neu geht unvermindert weiter, und in jedem betroffenen Landesteil mit einer anderen Stoßrichtung - auch innerhalb der Parteien: In Erding wünscht man sie, aber nur auf Mühlhauser Gebiet, im Landkreis Mühlhausen am besten entlang der jetzt bestehenden B 15. In Landshut wiederum drängt die Wirtschaft auf eine schnelle Umsetzung bis zur A 94, dort wünschen sich manche aber auch, das Projekt komplett zu begraben. Die Grünen versuchen nun, das Stimmen-Wirrwarr zu einen: Mandatsträger aus drei betroffenen Landkreisen haben sich getroffen und haben sich auf eine gemeinsame Linie bezüglich einem Neubau der B 15 geeinigt: Den soll es ihnen zufolge gar nicht geben. Helga Stieglmeier aus Erding, Cathrin Henke aus Mühldorf und Rosi Steinberger aus Landshut schreiben, dass sie auf "Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung" setzten, und lehnen daher einen Weiterbau der B 15 neu über die A 92 hinaus ab. "Im Grunde war die B 15 neu immer als weiträumige Umfahrung von München konzipiert", heißt es in der Pressemitteilung der Grünen. Diese Ansicht sei auch vom Bundesverkehrsministerium bestätigt worden. "Für die Mobilität in der Region werde diese Autobahn nicht gebraucht." Wie aber der jetzige Schwerlastverkehr von der B 15 runter zu kriegen ist, auch dazu hat Stieglmeier Ideen: Sie macht sich für eine Bemautung der Bundesstraße stark. "Darüber hinaus können sich die Grünen mit punktuellen Überholstreifen an der bestehenden Bundesstraße anfreunden."

© SZ vom 30.03.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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