Auszeichnung für Jan Haft:Beitrag zum Umweltbewusstsein

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Der Dorfener Naturfilmer Jan Haft erhält die Bayerische Staatsmedaille

Der Dorfener Naturfilmer Jan Haft hat am Donnerstag von Umweltministerin Ulrike Scharf die Bayerische Staatsmedaille erhalten. Damit wurden seine Verdienste um das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung gewürdigt. Haft gründete nach seinem Studium der Geologie, Paläontologie und Biologie 1996 seine eigene Filmproduktionsfirma, mit der er Naturdokumentationen produziert. Sein Unternehmen ist eines der erfolgreichsten in der deutschen Naturfilm-Branche. Haft lebt mit seiner Familie im Isental bei Dorfen, das er mit der mehrfach prämierten Dokumentation "Mein Isental" bekannt gemacht hat. Neben seinen Fernsehdokumentationen machten ihn vor allem seine beiden Kinofilme "Mythos Wald" und "Magie der Moore" bundesweit bekannt. Seine filmische Sprache zeichnet sich vor allem durch eine ganz besondere Liebe zum Detail aus.

"Er ist eine faszinierende Persönlichkeit", heißt es in der Laudatio zur Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille: "Wissen als Biologe, die Fähigkeit Informationen über unsere bedrohte Natur zu vermitteln und das Können fürs Filmemachen sind bei ihm vereint." Bereits Ende der 1990er Jahre habe Haft vom Umweltministerium den Auftrag erhalten, einen Film über die Isar "Lebensraum Kieswüste" zu drehen, der auch die Forderung nach einer Renaturierung der Isar im Stadtgebiet enthielt: "Das ist heute Wirklichkeit!", sagte Umweltministerin Scharf.

Hafts Dokumentationen werden in der Regel vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen produziert. Scharf wies aber darüber hinaus auch auf die Filme hin, die der Dorfener fürs Kino produzierte: "Es folgten preisgekrönte Filme und tolle Dokumentarproduktionen wie ,Das grüne Wunder - unser Wald', gedreht in den beiden Bayerischen Nationalparken, sowie ,Magie der Moore'. Herzlichen Dank dafür", sagte Scharf.

Sein Unternehmen sei heute eines der erfolgreichsten in der deutschen Naturfilm-Branche; das belegten auch die zahllosen Preise. Jan Haft habe unter anderem den Deutschen Biodiversitätspreis 2014 der Heinz Sielmann Stiftung erhalten, die "Beste Kamera" für den Zweiteiler "Mythos Wald", sowie mehr als 30 Preise alleine für den Film "Die Wiese".

Scharf: "Seine Filme lösen bei den Menschen Begeisterung für die Natur aus und regen sie über emotionale Bilder zum Nachdenken an. Damit leisten seine Filme einen wichtigen Beitrag zum Umweltbewusstsein in der gesamten Bevölkerung."

© SZ vom 21.10.2016 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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