Die Planung der verkaufsoffenen Sonntage in Erding läuft offenbar zu aller Zufriedenheit. Am Sonntag, 15. April, veranstaltet die Interessensgemeinschaft Ardeo einen "Tag der Vereine und des Ehrenamts", zu dem sich bislang vierzig Vereine angemeldet haben, darunter Feierwehr, Sportvereine, soziale Vereine und das rote Kreuz, wie Stadtmarketing-Leiter Günther Pech am Donnerstag in der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses sagte. Aber es gibt auch schon weitere Ideen: Für den 10. Juni plant Ardeo einen Mobilitätstag und für den 16. September einen Kinderflohmarkt und Kreativ-Sonntag. Der 21. Oktober ist für den Kirta-Sonntag reserviert, eine Veranstaltung, zu der im vergangenen Jahr 30 000 Besucher gekommen sind, wie Pech sagte.
OB Max Gotz (CSU) äußerte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung. Es sei die richtige Entscheidung gewesen, sagte er, als er eine "Anlassbezogenheit" für verkaufsoffene Sonntage gefordert hatte. Zuvor hatte der Stadtrat die vier von Ardeo vorgelegten Termine stets einfach nur abgenickt. Dann aber hatte Gotz festgelegt, dass im Einklang mit der Gesetzeslage die Geschäfte nur dann öffnen dürfen, wenn eine Veranstaltung so viel Publikum in die Stadt zieht, dass die Öffnung gerechtfertigt ist. Mit dieser Forderung hatte Gotz die Geschäftsleute zunächst verschreckt, mittlerweile hat Ardeo als Veranstalter aber schon mehrere ambitionierte Konzepte vorgelegt. Dies sei eine "gute Werbung für den Wirtschaftsstandort Erding", lobte Gotz. Der Ausschuss genehmigte die drei weiteren verkaufsoffenen Sonntage für dieses Jahr, der kommende am 15. April ist bereits genehmigt. Es werde Spiel und Spaß in den Straßen geben, kündigte Pech an. Wer noch mitmachen möchte, kann sich noch melden. Gegen die verkaufsoffenen Sonntage stimmte nur Stefan Treffler (ÖDP), seine Partei kritisiert das Arbeiten an Sonntagen grundsätzlich sehr kritisch.