Einigung:AOK Bayern gibt Widerstand gegen Blindenhunde auf

Der Streit zwischen dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) und der AOK Bayern ist beigelegt. Die Krankenkasse hatte die Finanzierung mit der pauschalen Begründung abgelehnt, dass Blinde kein Anrecht darauf hätten, längere Wegstrecken zurückzulegen.

Die AOK Bayern gibt ihren Widerstand gegen die Finanzierung von Blindenhunden auf.

Ein Blindenhund gibt mehr Sicherheit bei den alltäglichen Erledigungen. (Foto: Foto: ddp)

Nach Angaben des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes (BBSB) vom Freitag hat die Krankenkasse in einem Gespräch mit Betroffenenverbänden zugesagt, Blindenhunde künftig allen Versicherten zu bewilligen, die zur Haltung eines solchen Tieres in der Lage sind.

In den vergangenen Monaten hatte die AOK Bayern Anträge auf Blindenhunde mit der pauschalen Begründung abgelehnt, dass die Kasse lediglich für solche Hilfsmittel zuständig sei, die blinden Versicherten zu Hause und in der engsten Wohnumgebung helfen.

Dafür sei aber in der Regel kein Blindenhund notwendig. Der weiße Blindentaststock reiche aus. Dagegen hatte der BBSB Mitte März energisch protestiert.

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