Einerseits liegt der Verdacht nahe, dass es sich in allen Fällen um die selben Täter handelt, die ein erfolgreiches Arbeitswochenende in besten Münchner Wohngegenden hinter sich gebracht haben.
Andererseits stimmten laut Polizeiangaben die Vorgehensmuster nicht überein und es gab zeitliche Überschneidungen. Derzeit gehen die Ermittler nicht von einer Serie aus.
Üppige Werte
Der Wert der Beute war gleichwohl üppig genug, um mehrere Räuber eine Zeit lang über Wasser zu halten. Allein aus dem Haus eines Kaufmanns in Grünwald wurden Schmuck und Kleidung im Wert von 80000 Euro entwendet. Die Täter waren durch ein Kellerfenster eingestiegen, kurz nachdem der 63-Jährige am Abend das Haus verlassen hatte.
Ebenso dreist war das Vorgehen in München-Solln: Dort stiegen Täter durch die Terrassentür ins Einfamilienhaus eines Arztes ein, wo sie alle Räume durchsuchten. Sie nahmen neben einem Videorekorder den Schlüssel zum schwarzen Mercedes des Besitzers mit (Kennzeichen M-K 4462), in dem sie flüchteten.
In einer Villa in Harlaching wurde ein Fenster aufgehebelt; im Inneren gefiel den Besuchern ein Laptop und Silbergeschirr. Hinter der aufgebrochenen Terrassentür eines Reihenhauses in Bogenhausen fanden sich Schmuck und Elektrogeräte für 30000 Euro.
Nicht versperrt
In eine Wohnung in der Isarvorstadt verschafften sich Einbrecher Zugang durch die nicht versperrte Wohnungstür. Hier verschwand ein Wandtresor mit 15000 Euro Bargeld, Schmuck und Elektrogeräten. In München-Gern wurden Kleidung, Schmuck und Geräte im Wert von 40000 Euro entwendet.
Der letzte Einbruch fand wieder in Grünwald statt: Durch die Terrassentür drangen die Täter ein und entwendeten neben einer Schmuckschatulle eine Flasche Rotwein und eine Flasche Champagner. Falls die Einbrüche doch aufs Konto einer einzigen Bande gingen, dürfte klar sein, worauf diese später anstieß.