Wenn wir uns nicht täuschen, hat das Opern-Espresso damit angefangen, inzwischen machen es auch andere: Sie zaubern Muster auf den Cappuccino oder die Latte Macchiato. Pierluigi Spalluto, Barista im Riva, sagt, wie es geht.
"Wenn man die Milch schäumt, soll es möglichst wenig Blasen geben. Deshalb sollte man den Hahn mitten in die Milch rein halten. Dann ist das Geräusch auch leiser, nicht so schneidend. Wenn man bei der heißen Milch dann trotzdem noch Blasen sieht, klopft man das Kännchen sachte auf den Tisch - dann steigen auch diese Blasen hoch.
Wer das beachtet, hat schonmal die richtige Konsistenz des Milchschaums - sämig und nicht zu dünn. Danach wird's schwieriger. Wenn man ein verzweigtes Muster will, muss man die Tasse ruhig und schräg halten. Mit der anderen Hand gießt man den Schaum hinein - und zwar mit einer leicht zitternden Bewegung.
Herzen und Zeichen
Die Bewegung sollte am einen Rand der Tasse beginnen und zum anderen hinüberführen. Ganz zum Schluss zieht man das Kännchen nochmal in die Gegenrichtung.
Das Ergebnis ist manchmal ein Herz, manchmal auch ein verästeltes Zeichen wie auf dem Foto. Lernen kann man diese Bewegung natürlich. Dauert ungefähr zwei Monate."
fex