Umstrittene Homestory:Wohnst du noch?

Natalia Wörner, Schauspielerin und Lebensgefährtin von Justizminister Heiko Maas, hat ihre Wohnung samt Inneneinrichtung präsentiert - auf der Website eines Möbelverkäufers. Jetzt verschwand die Story.

Von Katharina Riehl

Die Schauspielerin Natalia Wörner und der Bundesjustizminister Heiko Maas gehören seit dem Beginn ihrer Liaison zu den Lieblingsprominenten des deutschen Boulevards, weshalb sich das Magazin Bunte natürlich sehr dafür interessierte, dass Wörner vor ein paar Tagen Einblick in das "stilvolle Zuhause" des "Glamour-Paars" gewährte. Das Layout der zweiseitigen Bunte-Story greift das Türkis der Wandfarbe im dem Berliner Esszimmer auf, in dem auch das Piano steht, auf dem Natalia Wörners Sohn "immer mal wieder übt".

Sehr hübsch das alles, doch die Wohnung spiegelt nicht nur "die Vorlieben beider in Perfektion", sondern sorgt nun auch für Aufregung. Das wiederum liegt weniger an Bunte, denn die war gar nicht selbst zu Gast im türkisfarbenen Esszimmer, sondern berichtete ihrerseits über eine Veröffentlichung des Einrichtungsportals Westwing, das Wörners Wohnung kräftig lobte. Bild am Sonntag listete auf, welche Möbelstücke aus dem Westwing-Angebot sich auf den Fotos finden, und was sie kosten. Dem Blatt sagte eine Sprecherin der Schauspielerin, es handle sich um eine "ganz normale", branchenübliche Kooperation.

Das mag für die Schauspiel-Branche zutreffen, aber die Westwing-Story über das "elegante-charmante Zuhause" ist nun trotzdem sehr plötzlich nicht mehr im Netz zu finden. Von einer "Löschaktion bei Natalia Wörner" schreibt die Bams wohl mit Blick auf die Internet-Gesetzesinitiative von deren Lebensgefährten. Die Zusammenarbeit sei beendet, erklärt jedenfalls Wörners Sprecherin dem Blatt - und dass Heiko Maas in diese Kooperation "in keinster Weise" involviert gewesen sei.

© SZ vom 06.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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