TV-Sport:Wieder im Spiel

Waldemar Hartmann, 69, gehörte zu den Gründungsmoderatoren der Rundschau im BR und berichtete über Jahrzehnte für die ARD von Sport-Großereignissen weltweit. (Foto: Janne Kieselbach/dpa)

Waldemar Hartmann kehrt zur Fußball-WM als Moderator zurück - nicht im Ersten, sondern bei einem Start-up auf Facebook und Instagram. Konkreter wurde Hartmann nicht. "Ich habe noch was zu sagen", so der bald 70-Jährige.

Von David Denk

Ruhestand ist nichts für jeden. Waldemar Hartmann gehört offenbar zur Riege jener, die mit Reisen, Waldspaziergängen und Heimwerkereien nicht annähernd ausgelastet sind. Es ist wohl nicht nur der Job an sich, der fehlt, sondern auch die damit verbundene Aufmerksamkeit. Kurz vor seinem 70. Geburtstag diesen Samstag hat der frühere ARD-Sportmoderator ( Waldis WM-Club) im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa seine Rückkehr in die Öffentlichkeit angekündigt: Zur Fußball-Weltmeisterschaft in Russland will er "bei einem Start-up auf Facebook und Instagram loslegen" (dpa), was auch immer das genau heißen mag. Konkreter wurde Hartmann nicht. "Ich merke, dass du immer Journalist bleibst", sagte er, der vor seiner TV-Karriere Gastwirt war - und das im Grunde immer geblieben ist. Das Joviale und das Geduze waren Markenzeichen und Hypothek zugleich: Journalistische Distanz überließ er anderen. Ob das im Jahr 2018 noch zeitgemäß ist? Hartmann jedenfalls will wieder mitspielen. "Erfahrung gibt es nicht im Schnellkurs und ich habe noch was zu sagen. Das Netz darf man nicht Hatern und Bekloppten überlassen." Wenn es nach Hartmann geht, dann schon lieber tatendurstigen Rentnern.

© SZ vom 05.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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