Wenn Mädchen kein sauberes Trinkwasser haben: Andreas Boueke schildert am Beispiel dreier Kinder aus Uganda, Haiti und Guatemala den Alltag von jenem Drittel der Menschheit, das ohne ausreichend sauberes Wasser lebt (SWR 2, Mittwoch, 22.03 Uhr). Über junge Roma berichtet Elisabeth Putz in Die Alltäglichkeit des Unsichtbaren (Bayern 2, Samstag, 13.05 Uhr; Wdh. Sonntag, 21.05 Uhr). Eine private Initiative dokumentiert den NSU-Prozess durch Mitschriften: Thomas Moser porträtiert die Gruppe in Protokolle gegen die Wortlosigkeit (SWR 2, Montag, 10.05 Uhr). Edgar Lipki hat ein radikales Hörspiel zum Thema Wahrheitsfindung geschrieben: Rashomon Hilti (DKultur, Nacht zu Montag, 0.05 Uhr). Rimini Protokoll unternehmen eine Spurensuche in und um Adolf Hitlers Hetzschrift im Hörspiel Adolf Hitler: Mein Kampf, Band 1 & 2. Es geht um die Frage, ob substanziell zu ergründen ist, worauf der Mythos des Buchs beruht (WDR 5, Sonntag, 17.05 Uhr).
Etliche Hörspiele von Kathrin Röggla sind Fiktionen der realen Arbeits- und Finanzwelt. Normalverdiener nun handelt vom untergehenden Mittelstand (Bayern 2, Sonntag, 15 Uhr). Ein Klassiker von 1949 ist Gottfried Benns Drei alte Männer (MDR Kultur, Montag, 22 Uhr). Und auch der Achtteiler Die vierzig Tage des Musa Dagh ist eine historisch wichtige Produktion. Der Filmemacher Michael Haneke hat Franz Werfels Roman 1967 fürs Radio bearbeitet (Ö 1, dienstags, 21 Uhr). Geschichten der Annäherung werden in Lockbuch (DLF, Dienstag, 20.10 Uhr) und in Der Richtige (MDR Kultur, Sonntag, 18 Uhr) erzählt, Geschichten der Entfremdung in Die Wiedervereinigung der beiden Koreas (Nordwestradio, Sonntag, 17.05 Uhr; Teil 2, Montag, 21.05 Uhr). Von David Foster Wallace: Anmerkung 24 oder Die Filmographie des James O. Incandenza (WDR 3, Donnerstag, 19.04 Uhr).