Sie stehen in jedem Land am Rand der Gesellschaft: Elisabeth Putz lässt in ihrem Originalton-Feature junge Roma über Die Alltäglichkeit des Unsichtbaren sprechen (DKultur, Samstag, 18.05 Uhr sowie Kulturradio RBB und MDR Kultur, Mittwoch, 22 Uhr). Die Lage ist nicht so dramatisch wie in Mexiko, aber auch in Brasilien werden jedes Jahr Journalisten ermordet - vor allem in der Provinz, wo teilweise immer noch feudale Strukturen herrschen: Bei Sendung Mord (DLF, Freitag, 20.10 Uhr). Von einem fiktiven Gewaltregime handelt das Hörspiel Der Tod von Mister Sweet (NDR Info, Sonntag, 21 Uhr). Seit einem Jahrhundert gilt: Fantômas ist nicht zu fassen. Indem Stefan Keim und Leonhard Koppelmann in ihrem Hörspiel den Superschurken jagen, erzählen sie von Ängsten, Scheinidentitäten und Fantasmagorien (WDR 3, Donnerstag, 19.05 Uhr). Panisch wird es auch tags darauf: Robert Weber spinnt seine Weltuntergangs-Hörspielreihe fort: Die Infektion III - Das Boot (1 Live, Donnerstag, 23 Uhr). Ebenfalls unausweichlich ist das Ende der Menschheit in Daniel Cremers Satire Gaya: Alle sind auf einmal schwul, es gibt keine Fortpflanzung mehr - was zu Chaos, Hedonismus, aber auch einer neuen Verantwortlichkeit führt (Kulturradio RBB, Freitag, 22.04 Uhr). Künstlerchaos wird im Radio Las Vegas produktiv (Bayern 2, Freitag, 21.03 Uhr).
Fanny Britt erzählt von einem Mann, der vor der Wahl steht, Ein guter Mensch zu werden (SR 2, Sonntag, 17.04 Uhr). Eine Spielerei mit Poe und Baudelaire betreibt Rainer Römer in Der Mann in der Menge (SWR 2, Donnerstag, 22.15 Uhr). Ulrike Haages und Nora Gomringers Lockbuch ist eine poetische Novelle von der Liebe und vom Verlassenwerden ist (NDR Kultur, Mittwoch, 20 Uhr). Wüst und doch anmutig ist Robert Wilsons Live-Hörspiel Monsters of Grace II über das Leben und die Vergänglichkeit (Nordwestradio, Montag, 21.05 Uhr / ).