Woanders ist's anders:Hundeleben in Bukarest

Wer in der Hauptstadt Rumäniens keine Tiere sieht, ist blind. Rund 50 000 wilde Hunde soll es hier geben. Sie kennen sogar Verkehrsregeln.

Von Theresa Hein

Streunende Hunde sind in Südosteuropa viel verbreiteter als in Deutschland. In Rumänien gibt es besonders viele Straßenhunde. Also Hunde, die niemandem gehören und die selbst auf sich achtgeben müssen. In der Hauptstadt Bukarest haben sie sich sogar an die Verkehrsregeln der Menschen gewöhnt. Dort kann man Hunde beobachten, die - bevor sie eine Straße überqueren - nach links und rechts schauen und sich einen Zebrastreifen oder eine Ampel suchen. Und die Autofahrer? Die bremsen. Zwar mögen viele Einwohner die Straßenhunde nicht und wollen, dass sie woanders hingehen. Trotzdem sind im Verkehr alle nett zueinander. Und wenn der Hund die Regeln befolgt, tut der Autofahrer das auch.

© SZ vom 19.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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