"Ich trage das Kopftuch seit zehn Jahren. Es hindert mich nicht, Dinge zu tun, die ich mag. Beachvolleyball ist eines davon", sagte die ägyptische Sportlerin Doaa Elghobashy, die diese Woche in Rio gegen das deutsche Team in Ganzkörperanzug und Kopftuch antrat. Ihre Teamkollegin Nada Meawad trug ebenfalls Schwarz-Türkis, aber keine Kopfbedeckung. Die Ägypterinnen sind erstmals bei Olympia dabei. Vor vier Jahren hatte der Volleyball-Weltverband erlaubt, dass man auch anders in den Sand darf als in Bikini oder Badeshorts. Doaa und Nada, die ihre Körper aus religiösen Gründen verhüllen, fingen sofort an, intensiv zu trainieren. Gegen Deutschland verloren sie - trotz jubelnden Publikums - 0:2.
Woanders ist's anders:Hautnah dabei
Manche Beachvolleyball-Spielerinnen in Ägypten tragen keinen Bikini, sondern einen Ganzkörperanzug mit Kopfbedeckung.