Weltdiabetestag:22.308 Tote in Deutschland

Diabetes kann tödlich sein, wenn die Krankheit nicht rechtzeitig erkannt wird. Der Weltdiabetestag der Vereinten Nationen erinnert daran, dass Diabetes zur Volkskrankheit geworden ist.

Der Weltdiabetestag soll das Bewusstsein für eine frühe Erkennung der Zuckerkrankheit stärken. Erstmals wird der Tag in diesem Jahr auch von den Vereinten Nationen begangen. Ins Leben gerufen wurde der Weltdiabetestag 1991 von der Internationalen Diabetes-Föderation (IDF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Das diesjährige Motto "Diabetes bei Kindern und Jugendlichen" soll darauf aufmerksam machen, dass nicht nur Erwachsene an der chronischen Krankheit leiden. Die Zuckererkrankung kann zu Schlaganfällen, Herzinfarkten oder Augenleiden führen. Bundesweit soll es nach Schätzung der Deutschen Diabetes-Union bis zu sieben Millionen Betroffene geben.

In Deutschland sind der Krankheit im Jahr 2006 22.308 Menschen zum Opfer gefallen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Davon waren 13.492 Frauen und 8816 Männer. Die Zahl der Erkrankungen nimmt stetig zu: Während 1980 im Schnitt von je 100.000 Einwohnern 24,1 daran starben, waren es 2006 bereits 27,1 Menschen.

© sueddeutsche.de/afp/dpa/bilu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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