VIP-Klick:Das Drogen-Duett

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Amy Winehouse und Pete Doherty haben einen gemeinsamen Song aufgenommen. Doherty hat mehrere Entziehungskuren hinter sich, Winehouse musste gerade eine Nacht im Gefängnis verbringen.

Es ist das Duett des Jahres: Amy Winehouse und Pete Doherty haben zusammen einen Song aufgenommen. Mick Whitnall, Doherty-Kollege bei den Babyshambles, sagte über das Lied: "Es ist ein ska-lastiger Song. Amy spielt Gittare und singt auch." Man kann nur spekulieren, wie es bei den Aufnahmen zugegangen sein muss. Doherty hat mehrere Entziehungskuren hinter sich, Amy Winehouse hat gerade eine Nacht in einer norwegischen Gefängniszelle verbracht.

Amy Winehouse: eine Nacht im Gefängnis. (Foto: Foto: AP)

Nach Polizeiangaben waren bei der 24-Jährigen und ihrem Mann, dem Musiker Blake Fielder-Civil, sieben Gramm Marihuana gefunden worden, wie britische Medien am Freitag übereinstimmend berichteten. Das Hotelzimmer des Paars in Bergen sei durchsucht worden. Die Briten wurden auf einer Polizeiwache in Bergen befragt. Am Morgen sei das Paar gegen Zahlung von 500 Euro wieder entlassen worden.

Zunächst war unklar, ob Winehouse im Rahmen ihrer Tournee wie geplant am Abend in der norwegischen Stadt auftreten würde. Die Sängerin war Anfang August mit einer Überdosis Drogen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wie die "Daily Mail" (Internetausgabe) berichtete, hatten Hotelangestellte die Polizei alarmiert, als sie Marihuana-Geruch wahrnahmen.

Weiter zu Keith Richards, dem "weisen Mann"...

Es war am 4. April 2007, als der Rolling-Stones-Gittarist Keith Richards in der britischen Zeitschrift "New Musical Express" verkündete: "Die Asche meines Vaters ist das Verrückteste gewesen, was ich mir je durch die Nase gezogen habe. Er wurde eingeäschert, und ich konnte einfach nicht widerstehen, ihn mit ein bisschen Koks zu vermahlen. Meinem Dad hätte das gar nichts ausgemacht, es wäre ihm scheißegal gewesen."

Keith Richards: ein weiser Mann. Sagt seine Tochter. (Foto: Foto: reuters)

Einen Tag - und unzählige Schlagzeilen in der Boulevardpresse - später folgte das Dementi. In Wirklichkeit habe er die Asche seines Vaters beim Pflanzen eines Eichenbaums verwendet. Sein Dad helfe seitdem Eichenbäumen beim Wachsen. Aha.

Über diesen Mann sagt nun eine junge Dame, dass Richards der weiseste Mann sei, den sie jemals kennengelernt habe. Seine Tochter Theodora bedauert, dass die meisten Leute nur eine Seite ihres Vaters kennen. In einem Interview der Zeitschrift "Max" sagte sie: "Dabei hat er uns Tischmanieren beigebracht, uns Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen und uns schon zum Aufstehen Musik von Mozart vorgespielt."

In der Öffentlichkeit wird Richards häufig mit Drogen, ausschweifenden Partys und Frauengeschichten in Verbindung gebracht. Doch Theodora lässt auf ihren Vater nichts kommen: "Er ist der weiseste Mann, den ich je kennengelernt habe." Theodora arbeitet wie einst ihre Mutter Patti Hansen als Model. Was sie von der Geschichte hält, dass ihr Vater ihren Großvater durch die Nase gezogen haben könnte, sagte sie nicht.

Weiter zu Bruce Willis und einer neuen Frisur...

Die Skala, auf der die Coolness eines Menschen angezeigt wird, musste um einen Punkt nach oben verlegt werden, seit es Bruce Willis gibt. Wenn die Filmfiguren aus "Shaft" und "Pulp Fiction" eine zehn bekamen, dann erreicht Willis eine elf. Mindestens. "Man müsste sich um die Erderwärmung keine Sorgen machen, wenn alle Menschen so cool wären wie Bruce", schrieb eine amerikanische Zeitschrift über den Schauspieler.

Bruce Willis ist die moderne Ausgabe von Steve McQueen. Er scheint jeden Morgen aus dem Haus zu gehen und der Welt den Mittelfinger zu zeigen - und dabei milde zu lächeln. Es gibt ein Photo, das Bruce Willis, seine ehemalige Ehefrau Demi Moore und ihren neuen Angetrauten Ashton Kutcher zeigt. Moore und Kutcher umarmen sich, Willis sieht lächelnd auf die beiden, der Blick verrät: "Schon in Ordnung so. Wenn ich wollte, dass es anders wäre, dann wäre es auch anders."

Um Modetrends musste sich Willis nie sorgen - er war selbst einer. Als er Anfang der Neunziger mit Schlabber-T-Shirt zu einer Vorführung von "Pulp Fiction" schlurfte, erhob die Zeitschrift "E!" seinen Look zum Trend. Als er zu Interviews eine Baseballmütze trug, zogen andere Promis wie Johnny Depp und - ja, richtig - Ashton Kutcher nach. Und die Glatze war nicht nur dem Haarausfall geschuldet, sie war ein Symbol für Coolness und Männlichkeit. Die "Fleischmütze" war plötzlich in. Andere Promis wie Samuel L. Jackson zogen nach.

Beim "'Happy Hearts Fund" in New York vergangene Woche erschien Bruce Willis nicht mit kahlrasiertem Schädel, sondern trug eine Frisur, die an ein frisch geschlüpftes Küken erinnerte. Lachend stellte er seine ergrauten Schläfen und den Flaum zur Schau.

Meister Propper bald mit Surfer-Matte?

Nun ist ein Wechsel der Frisur nicht unbedingt etwas Aufsehen Erregendes. Für seine Rollen ließ sich Willis immer etwas einfallen: In "Das fünfte Element" trug er bloniderte Strähnchen, in "Sin City" die nach hinten gekämmte Statdrand-Filmcop-Frisur. Für "The Kid" ließ sich Willis längere Haare wachsen und sie braun färben, um den Yuppie geben zu können.

Privat jedoch sah man Bruce Willis in den vergangenen Jahren stets haarlos. Nach seinem letzten Auftritt muss man sich nun fragen: Ist die Glatze out? Muss sich Michael Jordan ein Toupet kaufen? Muss sich Samuel L Jackson wieder die Pulp-Fiction-Matte wachsen lassen? Braucht Vin Diesel dringend den Afro-Look? Sieht man Meister Propper bald mit Surfer-Matte?

Nein, alles halb so wild. Willis stand gerade für den Film "Assassination of a High School President" vor der Kamera, die Frisur gehört zu seiner Figur. Glatzenträger können aufatmen: Bruce Willis will keinen neuen Trend starten. Er spielt nur.

Auf der anderen Seite sah die Frisur gar nicht schlecht aus. Aber es war ja auch Bruce. Der kann alles tragen.

Weiter zu Barack Obama, der mit Dick Cheney verwandt ist ...

Der liberale Politiker Barack Obama ist um acht Ecken mit dem rechtskonservativen US-Vizepräsidenten Dick Cheney verwandt. Dieses überraschende Detail entdeckte Lynne Cheney, die Frau des Vizepräsidenten, bei Recherchen für ihr Buch "Blue Skies, No Fences".

Der Präsidentschaftsbewerber der Demokratischen Partei und der rechte Flügelmann der Republikaner sind der Autorin zufolge Cousins achten Grades. "Das ist eine wundersame amerikanische Geschichte", sagte Lynne Cheney dem Fernsehsender MSNBC.

Gemeinsamer Vorfahr der beiden Politiker ist Mareen Duvall, der Sohn eines französischen Hugenotten. In ihrem Buch, das Kindheitserinnerungen an Wyoming zum Thema hat, verzichtet Lynne Cheney jedoch auf eine Erwähnung der verwandtschaftlichen Beziehung.

Ein Sprecher Obamas, der der erste US-Präsident mit dunkler Hautfarbe werden will, reagierte mit ironischem Unterton auf die Enthüllung der Verwandtschaft: "In jeder Familie gibt es ein schwarzes Schaf", sagte Bill Burton.

Weiter zu Britney, die sich selbst angezeigt hat ...

Um ihre Chancen im Kampf um das Sorgerecht für ihre beiden Söhne zu erhöhen, versucht Britney Spears nun offenbar ihre Angelegenheiten in Ordnung zu bringen: Die Sängerin hat sich am Montagabend auf einer Wache in Los Angeles gemeldet und sich selbst angezeigt.

Sie habe sich korrekt und kooperativ verhalten, sagte der Polizeibeamte Mike Lopez. Nach 45 Minuten konnte sie die Wache wieder verlassen. Zurück ließ sie Fotos und ihre Fingerabdrucke. Am Donnerstag nächster Woche muss sie nun vor Gericht erscheinen.

Die Anzeige bezog sich auf einen Vorfall im August diesen Jahres. Damals hatte Spears auf einem Parkplatz in Studio City, einer Vorstadt von Los Angeles, einen anderen Pkw beschädigt. Ihr Pech: Sie wurde von einem Paparazzo gefilmt, wie sie den Schaden an ihrem eigenen Auto begutachtete und dann verschwand.

Dass die Sängerin zu diesem Zeitpunkt nicht im Besitz eines in Kalifornien gültigen Führerscheins war, machte die Sache nicht besser. Inzwischen hat Spears jedoch einen gültigen Führerschein erworben.

Weiter zu Lindsay Lohan, die leider restlos bankrott ist ...

Schauspielerin Lindsay Lohan will ihre Hollywood-Karriere nach ihrer Entlassung aus der Entzugsklinik aus finanziellen Gründen so schnell wie möglich wieder ankurbeln.

Grund dafür sei ihr verschwenderisches Partyleben im vergangenen Jahr, schreibt die Zeitung News of the World. Dies habe sie umgerechnet knapp fünf Millionen Euro gekostet. Davon entfielen allein mehr als 700.000 Euro auf Kleidung. Mehr als 350.000 Euro habe sie für eine luxuriöse Hotelsuite, wilde Partynächte und einen persönlichen Chauffeur hinblättern müssen.

Viel Geld - genauer gesagt knapp 100.000 Euro - sei auch für die Behandlung ihrer Drogensucht draufgegangen. Weitere knapp 250.000 Euro musste Lohan an Strafen wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss zahlen.

Einer nicht näher genannten Quelle zufolge ist die Schauspielerin nun restlos bankrott und muss so schnell wie möglich Geld verdienen.

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