Studie:Jeder zehnte Fitness-Sportler dopt

Vor allem Männer greifen gern zu Pillen, die die Muckis wachsen lassen, zeigt eine Studie von Sportmedizinern.

Etwa 10.000 Spitzensportlern stehen in Deutschland rund fünf Millionen Freizeitsportler in Fitnessstudios gegenüber. In der Fragebögen-basierten Studie des Sportmediziners Heiko Striegel gaben im Jahr 2002 etwa 13 Prozent der 621 Teilnehmer in 113 Fitnessstudios an, bereits mindestens einmal zu illegalen Dopingmitteln gegriffen zu haben: Bei den antwortenden Männern waren es fast ein Fünftel, unter den Frauen knapp vier Prozent.

Doping ist längst im Breitensport angekommen. (Foto: Foto: dpa)

In einer Nachfolgeuntersuchung 2007 ging der Anteil der Doper insgesamt auf rund zehn Prozent zurück. Beide Male waren kleinere Studios mit weniger als 300 Mitgliedern öfter betroffen als größere, Einrichtungen mit vorwiegend Männerklientel häufiger als solche, die vor allem von Frauen besucht werden.

Rund ein Drittel der Dopenden gab in der jüngsten Untersuchung an, sich auch mit Hilfe von Ärzten und Apothekern mit den verbotenen Mitteln zu versorgen. Hauptbezugsquellen sind danach zumeist Sportlerkollegen in den Studios selbst und der Schwarzmarkt.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: