Studie: Cannabis-Konsum:Schlägt aufs Hirn

Australische Wissenschaftler veröffentlichen eine Studie, die beweist: Der regelmäßige Konsum von Cannabis verkleinert bestimmte Teile des Gehirns.

Der langjährige und hochdosierte Konsum von Cannabis lässt bestimmte Teile des Gehirns schrumpfen, wie eine neue Studie aus Australien beweist.

Es blüht so grün und scheinbar harmlos. Doch der regelmäßige Konsum dieser Pflanzen verringert das Gehirnvolumen. (Foto: Foto: dpa)

Die Wissenschaftler untersuchten 15 Männer mit einem Durchschnittsalter von rund 40 Jahren, die in einem Zeitraum von mehr als zehn Jahren täglich mehr als fünf Joints geraucht hatten. Als Kontrollgruppe dienten 16 Männer, die kein Cannabis konsumiert hatten.

Bei den Hasch-Anhängern verringerte sich das Gehirnvolumen in bestimmten Regionen. So verkleinerte sich der Hippocampus um rund zwölf Prozent, der so genannte Mandelkern (Amygdala) um etwa 7,1 Prozent.

Der Hippocampus spielt bei der Arbeit des Gedächtnisses eine entscheidende Rolle, während der Mandelkern für die Verknüpfung von Ereignissen mit Emotionen wie Angst oder Wut zuständig ist.

Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten die australischen Wissenschaftler im Fachmagazin "Archives of General Psychiatry".

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